Damit ist das Gipfeltreffen zwischen Rafael Nadal und Roger Federer geplatzt. Doch auch das Duell zwischen dem spanischen Weltranglistenersten und dem schottischen Weltranglistenvierten verspricht Spitzentennis.
Der 22-jährige Nadal machte es sich selbst unnötig schwer. Im zweiten Satz lag er bereits mit 5:3 voran und schlug zum Matchgewinn auf, verlor dann jedoch sein Service und musste so im Tiebreak “nachsitzen”. “Beim Stand von 6:5 habe ich endlich wieder angefangen, aggressiver zu spielen und genau so ging’s dann im Tiebreak weiter”, sagte Nadal.
Die beiden jüngsten Duelle mit Murray hat Nadal verloren. “Er ist ein kompletter Spieler. Andy hat einen guten Aufschlag, kann das Match von der Grundlinie aus kontrollieren, mal aggressiv und mal defensiv spielen”, weiß Nadal. Warnung genug sollte ihm auch Federers Einschätzung nach der Dreisatz-Niederlage am Samstag gewesen sein.
“Andy hat unglaubliches Tennis gespielt”, meinte der Schweizer anerkennend, betonte jedoch auch, dass seine Anzahl von 32 Eigenfehlern viel zu hoch war. Für Murray war der Sieg nach 1:48 Stunden der vierte Triumph en suite gegen Federer. “Ich habe in letzter Zeit besser gegen ihn ausgesehen. Aber Roger ist definitiv einer der schwersten Gegner”, sagte Murray, der seine beeindruckende Bilanz dieses Jahres auf 20:1 Siege ausbaute.