Die Behandlung des gestürzten ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak im Wiener Rudolfinerhaus ist angeblich schon durchgeplant gewesen. Aus Kreisen der Wiener Politik verlautete, Mubarak hätte vor drei Tagen, am Freitag, anreisen sollen. Ein Stockwerk sei im Krankenhaus schon reserviert gewesen. Es habe dann aber, so heißt es, keine Einigung mit den österreichischen Behörden gegeben, “wer für die Sicherheit aufkommt”. Darum sei das ganze abgeblasen worden. Das Spital und das Außenamt dementieren eine geplante Behandlung Mubaraks in Wien.
Für das Spital war Mubarak-Behandlung reines Gerücht
Aus dem Rudolfinerhaus hieß am Montag: “Es gibt und gab diesbezüglich keine Anfrage”. Bereits Mitte des Monats hatte es unbestätigte Gerüchte über eine mögliche Behandlung Mubaraks in Wien gegeben. Auch aus dem Außenministerium hieß es am Montag erneut: “Es gibt keinerlei Hinweis, dass es so gewesen ist”.
Die arabische Internet-Zeitung “Youm7” hatte Mitte Februar berichtet, dass der 82-Jährige, der unter “starker Erschöpfung und Bluthochdruck” leide und vor allem in psychisch schlechtem Zustand sei, in das Wiener Rudolfinerhaus, einem Privatspital mit gutem Ruf im Mittleren Osten, einziehen könnte.