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MTV Europe Music Awards

Staraufgebot bei der Verleihung der Europe Music Awards in Lissabon. Robbie Williams und Shakira sind als beste Interpreten ausgezeichnet worden.

Insgesamt elf Live-Acts sowie zahlreiche prominente Präsentatoren und die Moderation des britischen Komikers Sacha Baron Cohen alias „Borat“ sorgten für ausgelassene Stimmung bei den 10.000 Zuschauern im Pavilhao Atlantico auf dem Gelände der expo 98 am Ufer des Rio Tejo.

Gleich zwei Trophäen räumten die US-Punkrocker von Green Day ab:
Sie konnten Preise als beste Rockband und für das beste Album mit nach Hause nehmen. Beste Gruppe wurden die Gorillaz, beste Popband die Black Eyed Peas. Als bester Newcomer wurde Ex-Irakkriegs-Soldat James Blunt ausgezeichnet, der seinen Award nicht persönlich entgegennahm, sondern sich per im Voraus aufgezeichneter Videobotschaft bedankte.

Bester HipHop-Act wurde Snoop Dogg, im Bereich R&B gewann Alicia Keys, in der Kategorie Best Alternative die US-Band System Of A Down. Mit dem „Free Your Mind Award“ für soziales Engagement wurde der „Live Aid“- und „Live 8“-Initiator Sir Bob Geldof ausgezeichnet.

Der Preis für den besten Song ging an Coldplay für „Speed Of Sound“. Die Kategorie Beste Gruppe konnten die Gorillaz für sich verbuchen, ein aus Zeichentrickfiguren bestehendes Projekt, hinter dem unter Anderen der Blur-Sänger Damon Albarn steckt. Unter Einsatz modernster Technik stand die virtuelle Band gemeinsam mit den Rappern von De La Soul auch live auf der Bühne, in Form animierter 3D-Hologramme. Beste Künstlerin wurde Latinpop-Star Shakira, in der Kategorie Bester Videoclip konnte sich „Believe“ von den Chemical Brothers durchsetzen. Den Preis als beste deutsche Gruppe bekamen Rammstein, die ohne Sänger Till Lindemann angereist waren und nicht live auftraten.

Für Aufruhr in den ersten Reihen des Zuschauerraums sorgte besonders Popstar Robbie Williams, als er während der seiner Mutter gewidmeten Performance seiner aktuellen Single „Tripping“ von der Bühne sprang und einige Sekunden lang ein „Bad“ im Publikum nahm. Williams bekam auch den Preis als bester männlicher Performer, überreicht vom russischen Mädchenduo tatu. Eröffnet hatte die Award-Show Popikone Madonna, die in extrem knappem lila Lederoutfit mit passenden Highheels ihren Hit „Hung Up“ zum ersten Mal live bei einer Fernsehshow zum Besten gab.

Als Moderator des Abends fungierte der britische Komiker Sacha Baron Cohen, der in die Rolle eines fiktiven osteuropäischen MTV-Moderators schlüpfte und sich in dieser Rolle derbe Späße mit den Künstlern erlaubte. So bezeichnete er Madonna als Transvestiten, gab vor, keinen der Nominierten zu kennen, und unterbrach den Live-Auftritt der Foo Fighters.

Der Innenraum des 10.000 Zuschauer fassenden Pavilhao Atlantico veränderte sich während der ganzen Show, was mittels fahrbarer Bühnen erreicht wurde. Um einen reibungslosen und sicheren Ablauf dieses Procederes zu gewährleisten, waren die Umbauten mit 1.500 speziell gecasteten Zuschauern in den Tagen vor der Veranstaltung trainiert worden.

Die MTV Europe Music Awards sind am Donnerstagabend in Lissabon an folgende Künstler verliehen worden:

  • Best Male (bester Interpret): Robbie Williams
  • Best Female (beste Interpretin): Shakira
  • Best Group (beste Gruppe): Gorillaz
  • Best Pop (bester Pop-Künstler): The Black Eyed Peas
  • Best Rock (bester Rock-Künster): Green Day
  • Best HipHop (bester HipHop-Künstler): Snoop Dogg Best Alternative: System Of A Down
  • Best R&B (bester Rhythm&Blues-Künstler): Alicia Keys
  • Best New Act (bester Newcomer): James Blunt Best Album (bestes Album): Green Day „American Idiot“
  • Best Song (bestes Lied): Coldplay „Speed Of Sound“
  • Best Video (bester Videoclip): The Chemical Brothers „Believe“
  • Best German Act (beste deutsche Gruppe): Rammstein
  • Free Your Mind Award: Sir Bob Geldof
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