Das Wiener Volkstheater wird sein Ausweichquartier in der Halle E des Museumsquartiers am 15. Jänner 2020 mit der ersten Premiere eröffnen und mit einer zweiten Neuproduktion von Februar bis April im Repertoirebetrieb spielen. Diese Details zum Spielbetrieb für die Zeit der von Jänner bis Oktober geplanten Generalsanierung des Haupthauses gab das Volkstheater heute bekannt.
Wien: Ausweichquartier nur 250 Schritte vom Haupthaus entfernt
“Insgesamt sind fast 100 Vorstellungen auf der speziell mit Drehbühne eingerichteten Spielfläche zu sehen”, heißt es in einer Aussendung. Es seien nur 250 Schritte vom Haupthaus zur Ausweichspielstätte. “Mit dieser Lösung können wir unseren Abonnent/innen trotz Sanierung eine achtmonatige Spielsaison anbieten, und das in direkter Nachbarschaft zum Haupthaus”, wird Direktorin Anna Badora zitiert. Ihre letzte Spielplan-Pressekonferenz ist für den 8. Mai angekündigt.
Die Suche nach der Nachfolge Badoras ist kürzlich gestoppt worden. Die Findungskommission empfahl, zunächst die “chronische Unterdotierung zu korrigieren”. Eine Neuausrichtung des Hauses sei nur mit einer “substanziellen Anhebung der finanziellen Ausstattung möglich”. Die Größenordnung liege nach “übereinstimmender Auffassung” der Experten bei 3 Mio. Euro pro Jahr. Ob diese Summe aufgebracht werden kann, ist noch unklar, zumal der Bund eine Beteiligung daran ablehnt. Für die Sanierung haben Bund und Stadt Wien dagegen jeweils bis zu 12 Mio. Euro bereitgestellt.
(APA/Red)