Der psychiatrische Sachverständige Peter Hofmann hält den Angeklagten für einen potenziellen Serientäter, die Staatsanwaltschaft hat daher im Fall eines Schuldspruchs zusätzlich die Unterbringung im Maßnahmenvollzug beantragt. Die Verhandlung musste allerdings umgehend vertagt werden.
Prozess um Mordversuch an Wiener Prostituierter vertagt
Eine dringend benötigte Zeugin kam ihrer Ladung nicht nach, obwohl sie diese kurz vor Weihnachten persönlich an ihrer Meldeadresse entgegen genommen hatte. Der Verteidiger war mit der Verlesung der Angaben der Frau vor der Polizei nicht einverstanden, so dass Richter Wolfgang Etl am 25. März einen weiteren Termin anberaumen musste.
Dem Angeklagten wird vorgeworfen, am 1. Juni 2020 eine transsexuelle Prostituierte mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt zu haben. Als ihr ein Bekannter zu Hilfe kam, fügte er auch diesem gravierende Verletzungen zu. Laut Anklage soll der 22-Jährige wenige Stunden zuvor zwei Prostituierte aufgesucht und zumindest in einem Fall ebenfalls ein Messer gezückt haben, nachdem er ihre Dienste in Anspruch genommen hatte.
(APA/Red)