Bei dem Mann, der die Tat zugab, dürfte es sich nach Angaben der Polizei um einen Waffenfreak handeln: In seiner Wohnung in Favoriten wurden neben einer Gaspistole und einem Kleinkalibergewehr mehr als 30 Messer und fernöstliche Nachkampfwaffen sichergestellt.
Ob alle diese Waffen legal sind, muss nach Angaben des Kriminalkommissariats Süd erst von Sachverständigen beurteilt werden. Der junge Mann befindet sich in U-Haft. Sein Opfer, dem mehrere Stiche in den Oberkörper zugefügt wurden, ist noch in einem Krankenhaus, Lebensgefahr besteht nach Angaben von KK-Süd-Chef Oberstleutnant Michael Mimra nicht.
Der Bluttat am Morgen des Neujahrstags war eine Rangelei auf der Laxenburgerstraße vorangegangen, da der spätere Täter und sein gleichaltriger Freund sich von einer Gruppe junger Leute, darunter das Opfer, bedrängt oder bedroht gefühlt hatten. Während der Freund des Waffenfreaks bloß die Fäuste sprechen ließ, stach der 22-Jährige zu. Dann liefen beide davon und wurden nach einigen Tagen ausgeforscht.