Ein 25-Jähriger muss sich am Montag vor einem Wiener Schwurgericht (Vorsitz: Eva Brandstetter) verantworten. Ihm wird vorgeworfen, am 3. März an einer Kreuzung in Wien-Meidling einen 20-jährigen Afrikaner erstochen zu haben. Im Mund des Toten wurden Plastikkugeln mit Drogen entdeckt, man geht davon aus, dass es sich bei dem Mann um einen Drogendealer handelte.
Die Bluttat spielte sich unweit der U-Bahn-Station Längenfeldgasse ab, die als Drogen-Umschlagplatz bekannt ist. Der Angeklagte hatte dem 20-Jährigen mit einem Küchenmesser in den Hals gestochen, es dürfte sich dabei um das gewaltsame Ende nach Unstimmigkeiten über ein Suchtgift-Geschäft gehandelt haben. Der 20-Jährige hatte keine Überlebenschance, er verblutete am Tatort. Der 25-Jährige versuchte, mit der U-Bahn zu flüchten, wurde jedoch von einem Bekannten des Opfers, der das Geschehen mitangesehen hatte, verfolgt und am Bahnsteig überwältigt. (APA)