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Mordfall Stefanie P.: Kronzeuge existiert nicht

Der von der Mutter des Angeklagten ins Spiel gebrachte angebliche "Kronzeuge", der Oliver D. als eindeutigen Mörder von Stefanie P. identifizieren könnte, existiert nicht.
Video vom Prozess
Weiterer Verhandlungstag anberaumt
Philipp K. log bei erstem Geständnis
Angeblicher Kronzeuge erschien nicht
Das ergab sich aus der Einvernahme eines Privatdetektivs, der am 6. Mai 2011 in einer polizeilichen Einvernahme erklärt hatte, die Mutter des Angeklagten ”greife nach jedem Strohhalm“.

Den Kronzeugen gibt es laut Detektiv nicht

Die Richterin verlas dieses Protokoll zur Gänze, da der Detektiv nicht zur Verhandlung erschienen war und somit nicht vernommen werden konnte. “Es gibt keinen Zeugen, der beweist, dass jemand anderer als Philipp diese furchtbare Tat begangen hat“, hieß es darin. Und sinngemäß weiter: Er, der Detektiv, könne keinen Zeugen beibringen, der die Behauptung der Mutter stütze, ihrem Sohn solle der Mord untergeschoben werden.

Dafür wollte die Mutter, dass der Detektiv mit Oliver D. spricht “und ich ihn dazu bringe, dass er die Tat gesteht“, verriet der private Ermittler der Polizei.

Gerichtspsychiater Karl Dantendorfer verliest Gutachten zum Fall Philipp K.

Im Anschluss wurde noch ein Schreiben eines in der Justizanstalt Sonnberg einsitzenden Häftlings verlesen, der in seinem Brief versichert, Philipp K. sei nicht der Mörder. Danach begann Gerichtspsychiater Karl Dantendorfer mit der Erstattung seines Gutachtens. Seine recht weitschweifenden einleitenden Bemerkungen lassen vermuten, dass die Erörterung der Expertise zumindest bis 16.00 Uhr dauern wird.

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