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Mordalarm in Wien-Liesing: 54-Jährige von Sohn erstochen

Ein 22-Jähriger soll in Wien-Liesing seine Mutter erstochen haben.
Ein 22-Jähriger soll in Wien-Liesing seine Mutter erstochen haben. ©APA/HELMUT FOHRINGER
Dienstagabend kam es in einer Wohnung in Wien-Liesing zu einer Bluttat. Ein 22-Jähriger soll auf seine Mutter eingestochen und sie lebensgefährlich verletzt haben. Die 54-Jährige starb im Krankenhaus.

Mordalarm in Wien-Liesing: Ein 22-Jähriger soll in einer Wohnung in Erlaa am späten Dienstagabend seine 54-jährige Mutter mit einem Messer erstochen haben.

22-Jähriger verletzte Mutter lebensgefährlich und verständigte Nachbarn

Laut Polizeisprecher Philipp Haßlinger wandte sich der Verdächtige nach der Bluttat an Nachbarn und sagte ihnen, dass seine Mutter Hilfe benötige. Diese verständigten gegen 21.00 Uhr die Einsatzkräfte. Polizisten fanden die lebensgefährlich verletzte Frau in der Wohnung und begannen mit der Reanimation.

Mordalarm in Wien-Liesing: 54-Jährige verstarb im Spital

Die Berufsrettung Wien übernahm laut deren Sprecher Daniel Melcher die Wiederbelebungsversuche und brachte die Frau noch in ein Spital. Letztlich blieb die Reanimation aber erfolglos, die 54-Jährige erlag in dem Krankenhaus ihren schweren Verletzungen.

Der 22-Jährige wurde festgenommen und wurde am Mittwoch befragt. In der ersten Einvernahme zeigte er sich laut Haßlinger zunächst nicht geständig. Die Ermittlungen übernahm das Landeskriminalamt Wien. Die Wohnung wurde versiegelt.

Nachbarn nahmen öfter Auseinandersetzungen wahr

Bei der Tatwaffe handelte es sich laut Haßlinger um ein Küchenmesser, das die Ermittler in der Wohnung sicherstellten. Mit dem Messer soll der junge Mann seiner Mutter drei Stiche im Hals- und Nackenbereich versetzt haben. Offen waren auch noch genaue Einvernahmen der Nachbarn. Diese wiesen bei einer Erstbefragung am Tatort am Abend darauf hin, dass sie in jüngster Zeit öfters Auseinandersetzungen zwischen dem 22-Jährigen und seiner Mutter wahrgenommen hätten.

Der 22-Jährige ist an der Adresse des Tatortes polizeilich nicht gemeldet, hat aber eine Meldeadresse in einer betreuten Wohneinrichtung in Wien. Offiziell dürfte nur die 54-Jährige in der Liesinger Wohnung gelebt haben. Das Opfer hatte eine Schwester, die ebenfalls in Wien lebt. Laut Haßlinger wurde die Frau von der Bluttat informiert und war fassungslos.

(APA/Red)

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