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Mordalarm in Wien-Floridsdorf: Frau tot in Wohnung aufgefunden

Die Frau wurde von ihrem Vater tot in der Wohnung aufgefunden.
Die Frau wurde von ihrem Vater tot in der Wohnung aufgefunden. ©APA/PRIVAT
Am Dienstagabend wurde eine 28-Jährige tot in ihrer Wohnung entdeckt. Die Obduktion ergab, dass die Frau umgebracht wurde.

Am Abend des 28. Jänner 2020 wurde eine 28-jährige Frau von ihrem Vater leblos in ihrer Wohnung in der Arnoldgasse in Wien-Floridsdorf aufgefunden.

Aufgrund der unklaren Todesumstände wurde eine Obduktion angeordnet. Diese ergab, dass die Frau vermutlich erdrosselt oder erwürgt wurde. Näheres zur Todesursache wollten die Kriminalisten aus ermittlungstaktischen Gründen aber zunächst nicht bekanntgeben.

Vater fand 28-Jährige leblos in Wohnung auf

Der Vater hatte seit einer Woche von der 28-Jährigen nichts gehört und erreichte seine Tochter auch nicht. Deshalb wollte er nachsehen, dabei fand er das Opfer.

Die Polizei startete die Ermittlungen mit Einvernahmen im Umfeld der Toten. Laut ihrer Facebook-Präsenz befand sich die 28-Jährige erst seit Anfang November 2019 in einer Beziehung.

Einvernahmen im Umfeld des Opfers

Laut Anrainern saß ein Mann nach dem Eintreffen der Ermittler im Stiegenhaus und machte einen ausgesprochen konsternierten Eindruck. Dabei könnte es sich um den Freund gehandelt haben.

Die Frau lebte laut den Nachbarn ziemlich zurückgezogen. Ihr Freund wurde wesentlich öfter gesehen als sie. Die 28-Jährige war offensichtlich ausgesprochen tierlieb. Die Polizei fand in der Wohnung der Toten auch Haustiere. Vor allem Kaninchen und Katzen dürften es der 28-Jährigen angetan haben, die Wohnungstür war mit entsprechenden Bildern verziert, auch auf Facebook nahm sie immer wieder auf ihre Tiere Bezug und postete zahlreiche Fotos von ihnen.

Es gab noch einen weiteren Facebook-Account mit einem Foto der 28-Jährigen, auf dem sie aber außer dem Profilbild am 19. Jänner nichts gepostet hat. Es zeigt sie mit einem Mann - einem anderen als dem, mit dem sie laut ihrem anderen Facebook-Account eine Beziehung hatte.

Frau lebte seit 2009 in Wiener Genossenschaftsbau

"Immer freundlich": So hat Robert Hauser, Hausbesorger des Genossenschaftsbaus in der Arnoldgasse, das 28-jährige Opfer erlebt. Demnach lebte die junge Frau seit 2009 in der Wohnung. "Sie war sehr unauffällig", sagte Hauser der APA.

"Ich habe sie schon des öfteren gesehen. Sie hat immer freundlich gegrüßt", schilderte Hauser die Kontakte zu der Frau. Mediale Berichte, wonach die 28-Jährige öfters Männerbesuch hatte, "kann ich nicht bestätigen", meinte der Hausbesorger.

Bestätigen konnte er aber, dass sie einen Freund hatte. "Ich habe öfter mit ihm gesprochen. Er war sehr freundlich. Er hat manchmal seinen Wagen im Hof des Baus abgestellt, ist aber immer sehr früh weggefahren", erzählte Hauser. Nach der Darstellung des Mannes soll es sich um eine "On-Off-Beziehung" gehandelt haben. Auch am Dienstag habe er mit ihm gesprochen. Der Freund habe gesagt, sie sei gesund gewesen, habe keine Drogen genommen.

(APA/Red)

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