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Mordalarm in Niederösterreich: Bisher noch keine Hinweise

Die Pensionistin wurde tot in ihrer Wohnung in Ebergassing gefunden.
Die Pensionistin wurde tot in ihrer Wohnung in Ebergassing gefunden. ©APA/GEORG HOCHMUTH
Freitagmittag wurde eine Pensionistin tot in ihrer Wohnung gefunden. Die Ermittlungen rund um die Todesursache laufen auf Hochtouren - bisher ohne Ergebnis.
Pensionistin tot in Wohnung gefunden


Nach dem am Freitag zu Mittag in Ebergassing (Bezirk Bruck a.d. Leitha) entdeckten Gewaltverbrechen an einer Pensionistin liefen die Ermittlungen der niederösterreichischen Kriminalisten am Wochenende auf Hochtouren. Die 64-Jährige war in ihrer Wohnung offensichtlich erschlagen worden. Auf den oder die Täter gab es noch keine Hinweise.

Mord in Niederösterreich: Beziehungstat oder Raubmord?

“Im Moment ist nicht klar, ob es sich um eine Beziehungstat oder einen Raubmord handelt”, teilte Johann Baumschlager von der Landespolizeidirektion Niederösterreich am Sonntag in der Früh mit. “Jegliche Vermutungen über den Tathergang sind Spekulationen.” Gegenständlicher Fall sei “nicht ein Fernsehkrimi, der in 45 Minuten geklärt wird”, betonte der Polizeisprecher.

Bekannte hatten am Freitag die Anzeige erstattet, weil die allein stehende 64-Jährige seit einigen Tagen nicht mehr telefonisch erreichbar gewesen war. Die versperrte Tür zur Wohnung in Ebergassing wurde daraufhin von der Feuerwehr geöffnet. “Aufgrund der Auffindungssituation” sei von einem Gewaltverbrechen auszugehen gewesen, sagte Baumschlager am Samstag. Die Frau sei im Wohnzimmer auf dem Rücken gelegen und habe im Kopfbereich starke Verletzungen aufgewiesen. Die von der Staatsanwaltschaft Korneuburg angeordnete Obduktion habe “eindeutig Fremdverschulden” und als Todesursache ein Schädel-Hirn-Trauma aufgrund massiver Gewalteinwirkung gegen den Kopf ergeben.

Niederösterreich: Fünf Frauenmorde in weniger als drei Wochen

Der Fall in Ebergassing ist die bereits fünfte tödliche Gewalttat an einer Frau in Niederösterreich in diesem Jahr bzw. in weniger als drei Wochen. Die Serie hatte am 8. Jänner ihren Anfang genommen, als eine 40-Jährige in Amstetten erstochen worden war. Einen Tag später wurde eine 50-Jährige im Bezirk Wiener Neustadt-Land durch einen Messerangriff getötet. Am 13. Jänner wurde in Wiener Neustadt die Leiche einer 16-Jährigen in einem Park entdeckt. Der Tod des Mädchens trat laut Obduktion durch Ersticken ein. Am vergangenen Montag wurde in Tulln eine 32-Jährige durch Stiche mit einem Dolch umgebracht.

Die Tatverdächtigen in diesen vier Fällen sind jeweils Männer. Alle befinden sich in Untersuchungshaft.

(APA/Red)

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