Gegen den 42-Jährigen liege kein dringender Tatverdacht mehr vor, er werde daher enthaftet. Einen anderen Verdächtigen hat die Polizei laut Polizeisprecher Hahslinger derzeit nicht: “Das Ganze liegt im Dunkeln.”
Zuvor hatten die Indizien noch gegen den Mann gesprochen. So hatte er mehrfach heftige Auseinandersetzungen mit dem Opfer, mit dem er ein gemeinsames Kind hat, gehabt.
Die blutüberströmte Leiche der 38-Jährigen war am Mittwochabend von der Polizei in einer Wohnung am Julius-Tandler-Platz 7a entdeckt worden, nachdem die Mutter der Toten Alarm geschlagen hatte. Das Baby der Frau saß neben der Leiche. Der sechs Monate alte Bub war bis auf eine leichte Schnittverletzung am Hals unversehrt. Laut Obduktion wurde seiner Mutter mit einem harten Gegenstand auf den Kopf geschlagen.
Im Vorraum der 80 bis 90 Quadratmeter großen Altbauwohnung befanden sich zahlreiche Blutspuren. Die Wohnungstüre war nicht versperrt, sondern lediglich ins Schloss gefallen. Es gab laut Polizei kein gewaltsames Eindringen. Kampfspuren wurden in der Wohnung ebenfalls nicht entdeckt.