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Mord in Wels: Verdächtiger im Rettungswagen festgenommen

Nach dem Mord an einem 38-jährigen Welser Gastwirt am Dienstagnachmittag ist der 45 Jahre alte Verdächtige noch im Rettungswagen festgenommen worden.
Bilder vom Tatort

Er sollte heute, Mittwoch, einvernommen werden, erklärte Oberösterreichs Sicherheitsdirektor Alois Lißl im APA-Gespräch. Die genauen Hintergründe des Streits zwischen zwei Lokalgästen, der der tödlichen Messerattacke vorausgegangen war, sind vorerst nicht bekannt. Laut Zeugen sollen beleidigende Worte gefallen sein. Der Wirt dürfte versucht haben einzugreifen.

Gegen 16.20 Uhr waren sich die zwei Gäste in die Haare geraten. Als die Auseinandersetzung immer heftiger wurde und einer der Männer durch einen Schlag eine Wunde am Kopf erlitt, versuchte der Wirt den Streit zu schlichten. Er ging mit dem Verletzten in die Küche, welcher ihn dort angegriffen haben dürfte. Denn der Lokalbetreiber taumelte kurz darauf mit einer Schnittwunde am Bauch zurück in die Gaststube und brach vor der Theke zusammen. Der 45-Jährige ging hinter ihm aus der Küche und rammte dem Mann, mit dem er zuvor gestritten hatte, ein Messer in die Brust. Anschließend rannte er durch eine Hintertür aus dem Gasthaus.

Wenige Minuten später trafen die alarmierten Einsatzkräfte, u.a. ein Notarzthubschrauber, ein. Die Opfer wurden im Lokal erstversorgt, der geflüchtete Mordverdächtige wurde auf einem Zufahrtsweg angetroffen, verarztet und landete dann im Rettungswagen. Als die Polizei davon erfuhr, stoppte sie das Fahrzeug und nahm den Mann fest. Der Wirt starb kurze Zeit später im Krankenhaus.

Der andere Gast wurde notoperiert. Sein Zustand sei stabil, die Lebensgefahr aber vorerst nicht gebannt, berichtete Lißl. Man habe den Mann wegen seiner Verletzung noch nicht befragen können. Am Vormittag sollten Zeugen einvernommen werden, im Lauf des Tages dann der Beschuldigte.

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