Der Mord an einer 28-jährigen Polin in der Nacht auf Sonntag in Wien-Penzing dürfte endgültig geklärt sein. Der Ex-Freund der Frau hat im Verhör zugegeben, einen Schuss aus seinem Gewehr abgegeben zu haben. Er bestritt jedoch jedwede Tötungsabsicht, vielmehr habe sich der Schuss gelöst. Der Niederösterreicher sprach von einem Unfall, sagte Polizeisprecher Roman Hahslinger.
Zuvor soll es laut dem Verdächtigen einen Streit zwischen ihm und seiner Ex-Freundin gegeben haben. Für den Mann war die Beziehung im Gegensatz zur Polin noch nicht vorbei, er wollte eine Aussprache. Der 27-Jährige lauerte der Frau vor ihrer Wohnung auf. Als die 28-Jährige gegen 0.50 Uhr nach Hause kam, stellte der Niederösterreicher sie zur Rede. Im Zuge des Streits dürfte der Schuss gefallen sein. Die Obduktion der Leiche ergab, dass die Frau innerlich verblutet ist. Das Projektil trat am linken Rippenbogen ein und rechts wieder aus. Im Laufe des Mittwochs wird der Verdächtige in die Justizanstalt Josefstadt eingeliefert.
Die Mutter einer Zehnjährigen ist am Sonntag um 0.50 Uhr in der Dreyhausenstraße vor ihrem Wohnhaus erschossen worden. Danach flüchtete der Täter mit seinem Pkw-Kombi. Der Verdacht fiel nach Befragungen im Umfeld rasch auf den Ex-Freund des Opfer, einen Niederösterreicher aus dem Bezirk Wiener Neustadt. Der Verdächtige wurde am Montag kurz nach 11.00 Uhr an seiner Arbeitsstelle widerstandslos verhaftet.