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Mord-Anklage nach Herzstich

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Gegen jenen 21-Jährigen, der am 5. April in einem Supermarkt in Wien-Ottakring einem 54 Jahre alten Kunden einen Herzstich versetzt hatte, wird Mord-Anklage erhoben. Nach der Obduktion ist für die Staatsanwaltschaft klar: Es war Vorsatz.

Die Bluttat hatte sich in einem „Penny”-Markt auf der Neulerchenfelderstraße unmittelbar vor Kassaschluss abgespielt. Der 21-Jährige, dem Vernehmen nach ein Drogenabhängiger, der sich unter anderem mit Diebstählen finanziell über Wasser gehalten halten soll, wollte mit einem Begleiter gerade das Geschäft verlassen, als ihn das spätere Opfer versehenlich mit einem Einkaufswagen anrempelte.

Ein Wortwechsel war die Folge, der in einen Streit und eine Rangelei ausartete. Plötzlich zückte der 21-Jährige ein Taschenmesser und stach zu. Der 54-Jährige, ein gebürtiger Pole, dürfte das gar nicht bemerkt haben. Er hielt die Auseinandersetzung für beendet und schob das Wagerl weiter, ehe er unmittelbar vor der Fleischwarenabteilung zusammenbrach. Jede ärztliche Hilfe kam zu spät.

Der Täter sitzt seither im Landesgerichtlichen Gefangenenhaus in U-Haft. Die Anklageschrift dürfte ihm Anfang kommender Woche zugestellt werden. Er hat dann zwei Wochen Zeit, dagegen Einspruch zu erheben. Im Grauen Haus wird damit gerechnet, dass der Prozess im Spätsommer stattfinden wird.

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