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Montenegro: Polizei schlägt gläubige Serben nieder

Bei einer tätlichen Auseinandersetzung serbisch-orthodoxer Gläubiger mit der montenegrinischen Polizei sind am Dienstag in Cetinje mehrere Personen verletzt worden.

Dies berichtete die amtliche serbische Nachrichtenagentur Tanjug unter Berufung auf das Erzbistum in der alten Hauptstadt Montenegros. Polizisten hinderten nach den Worten des Priesters Gojko Perovic Geistliche und Gläubige am Betreten der Kirche des Heiligen Johannes des Täufers in der nahe gelegenen Ortschaft Bajice. Die Polizei sei besonders brutal gegen 15 Gläubige vorgegangen, berichtete der Priester.

Die Kirche in Bajice wird von montenegrinisch-orthodoxen Gläubigen benutzt. Die montenegrinische Kirche wird von der Orthodoxie allerdings nicht anerkannt, wenn sie auch bei den montenegrinischen Behörden registriert ist. Die orthodoxe Kirche Montenegros, deren Metropoliten vom 16. bis zum 19. Jahrhundert als “Vladika” auch weltliche Fürsten waren, hatte im Jahr 1855 vom Ökumenischen Patriarchat von Konstantinopel die Autokephalie (jurisdiktionelle Eigenständigkeit) verliehen bekommen, sie jedoch nach dem Ersten Weltkrieg und der Vereinigung Montenegros mit Serbien 1920 verloren.

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