Montafoner Tourismustag in Partenen

Manuel Bitschnau, der Geschäftsführer von Montafon Tourismus, legte die Zahlen auf den Tisch. Während das Tourismusjahr 2012/13 mit über zwei Millionen Nächtigungen zu den erfolgreichsten zählte, wurde im Winter 2013/14 ein Minus von 6,8 Prozent eingefahren. Den Grund dafür ortet Bitschnau in der extrem langen Saison und dem schneearmen Winter. Nach schwierigen Verhandlungen, freut sich der Chef von Montafon Tourismus, ist es endlich gelungen sämtliche Tourismusagenden des Tales unter einem Dach zu bündeln.
Zahlreiche Aktivitäten
Mit einer neuen Struktur und einem Budget von 4,6 Millionen ist die Organisation gut aufgestellt. Die einzelnen Bereichsleiter, Gabi Schnell für das Marketing, Roland Fritsch für die Produktentwicklung und Karin Sattler für den Eventbereich, stellten ihre Aktivitäten vor. Die Aktion BergePlus mit einem tollen Angebot in den Segmenten Wandern, Klettern und Biken ist genauso im Portfolio der Tourismusorganisation enthalten wie die Alpin Trophy, die Silvretta Classic oder der Mountainbike-Marathon. Um für die Zukunft gerüstet zu sein, wurde zusammen mit Wolfram Auer eine Strategie für die Destination Montafon erstellt. Ziel ist es, das Tal als Ganzjahresdestination zu positionieren. Elmar Egg, der Geschäftsführer von Nordic Montafon, stellte die neue Schanzenanlage vor. Über 15 Millionen Euro wurden in die Anlage investiert, die am 28. Juni offiziell eröffnet wird.
Panoramabahn
Auch die Europäische Jugendolympiade, so Geschäftsführer Philipp Groborsch, ist auf Schiene. 1.500 Sportler aus 45 Nationen werden sich im Jänner 2015 in zahlreichen Disziplinen messen, wobei es nicht nur um Leistung, sondern auch Fairness und ein Miteinander geht. Die größte Investition bei den Bergbahnen tätigt Silvretta Montafon. Für die neue Panoramabahn vom Kapell auf das Grasjoch werden, wie der technische Leiter, Roman Sandrell, ausführte, über 12 Millionen Euro in die Hand genommen. Ein weiteres Großprojekt, das Kraftwerk Obervermunt II, wurde von Gerd Wegeler vorgestellt. Das zweitgrößte Illwerke Kraftwerk mit einer Leistung von 360 Megawatt liefert wertvolle Spitzen- und Regelenergie und soll bis 2018 fertiggestellt werden.