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Monsieur Claude und sein großes Fest - Kritik und Trailer zum Film

Mit "Monsieur Claude und sein großes Fest" meldet sich Regisseur Philippe de Chauveron mit dem dritten Teil seiner boulevardesken Komödie über kulturelle Unterschiede und Klischees zurück. Wieder dabei sind neben dem Clash-Team auch die Hauptdarsteller Christian Clavier und Chantal Lauby.

Monsieur Claude ist wieder zurück. Auch in Teil 3 wird in der Multikulti-Komödie heftig mit Klischees und Vorurteilen gespielt. Kommen nun die besten Orangen aus Israel oder aus Algerien? Fragen über Fragen - eventuelle Antworten darauf gibt's ab Donnerstag im Kino.

Monsieur Claude und sein großes Fest: Kurzinhalt zum Film

David hat genug von Rachids ewigem Genörgel wegen seines Apfelbaums. Er lässt zwischen seinem Garten und dem seines arabischstämmigen Schwagers eine Mauer bauen. Was sonst. In Israel, dem Heimatland Davids, steht ja auch eine Mauer, um sich vor den Angriffen aus Palästina zu schützen. Mit "Monsieur Claude und sein großes Fest" kommt die Culture-Clash-Komödie des Regisseurs Philippe de Chauveron mit Frankreichs Starkomiker Christian Clavier wieder zurück in die Kinos.

Auch diesmal treffen in der Multikultikomödie wieder Vorurteile und Klischees frontal aufeinander, um sich wie immer in Absurdität und Einsicht aufzulösen. Dennoch bleibt abzuwarten, ob das dritte Abenteuer an den Erfolg seiner Vorgänger anknüpfen kann, die mit viel Augenzwinkern das Thema Rassismus hart an die Grenzen des Akzeptablen oder der "politischen Korrektheit" fahren.

Claude und Marie sind bald 40 Jahre verheiratet. Ein Jubiläum, das ihre Töchter Isabelle, Odile, Ségolène und Laure mit einer großen Überraschungsparty feiern wollen. Dazu sollen auch die Eltern ihrer Ehemänner aus Algerien, China, Israel und der Elfenbeinküste angereist kommen. Denn Claudes Töchter haben sich mit Männern unterschiedlicher Religionen und Herkunftsländer verheiratet.

Vor allem ihr Vater Claude tut sich schwer mit seinen multikulturellen Schwiegersöhnen. Aber auch Rachid, David, Chao Ling und Charles lassen untereinander keine Gelegenheit aus, um sich rassistische Gehässigkeiten an den Kopf zu werfen. Da deren Eltern nicht viel anders ticken, befürchten sie bei dem Familientreffen das Allerschlimmste. Und so ist heftiges Säbelrasseln angesagt.

Die Kritik zum Film

Und so kommt in "Monsieur Claude und sein großes Fest" alles, wie es kommen muss. Man beleidigt und beschimpft einander und streitet darüber, ob die besten Orangen aus Israel kommen oder aus Algerien, ob Charles als Schwarzer in seinem Theaterstück Jesus spielen darf und wer in dem schicken Anwesen von Claude und Marie wo schlafen darf oder besser muss. Denn eines der angereisten Ehepaare muss aus Platzmangel Lager beziehen in der von David erfundenen aufblasbaren Jurte, wie man das traditionelle Zelt der Nomaden in Zentralasien nennt.

Auch diesmal ist das Chaos wieder perfekt. Und auch das Happy End. Doch kann man sich einem "Déjà-vu"-Effekt nicht entziehen. Die Komödie hat in ihrem dritten Teil etwas von ihrem Reiz und Charme verloren. Die unerwartete Unverfrorenheit ist zu einer erwarteten Unkorrektheit geworden, bei der man sich nicht des Eindrucks erwehren kann, dass die Waffen weniger heftig gewetzt werden.

(APA/red)

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