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Möglicher Rücktritt: Mückstein kündigt "persönliche Erklärung" an

Mückstein vor Rücktritt - Kündigt "persönliche Erklärung" an.
Mückstein vor Rücktritt - Kündigt "persönliche Erklärung" an. ©APA
Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein hat nach Gerüchten über einen möglichen Rücktritt für Donnerstagnachittag eine "persönliche Erklärung" angekündigt.
Gibt Mückstein Rücktritt bekannt?

Der Ressortchef wird am Donnerstagnachmittag eine "persönliche Erklärung" abgeben, gab sein Büro in einer Aussendung bekannt, nachdem entsprechende Gerüchte seit dem frühen Morgen die Runde machten.

Gerüchte um Rücktritt des Gesundheitsministers Mückstein

Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) sagte, im Falle eines Rücktritts werde es eine "rasche Übergabe" geben. Mücksteins Nachfolger wird wohl der Vorarlberger Landesrat Johannes Rauch (Grüne).

Mückstein gibt ab 15.30 Uhr "persönliche Erklärung" ab

Aus Vorarlberger Landesregierungskreisen wurde der APA bereits bestätigt, dass Vorarlbergs Umweltlandesrat nach Wien wechseln soll, um die Mückstein-Agenden zu übernehmen. Zuvor berichteten bereits "Kronen Zeitung" und "Österreich" über den bevorstehenden Abgang von Mückstein. Eine offizielle Bestätigung seitens der Grünen blieb bisher aber aus.

Die "persönliche Erklärung" des Gesundheitsministers ist für 15.30 Uhr in seinem Ministerium angesetzt.

Kritik von der Opposition

Kritik an der erneuten Regierungsumbildung kam von der Opposition. "Es stellt sich die Frage, wie zielführend das für Österreich ist, wenn inmitten zweier Krisen das nächste Regierungsmitglied das Handtuch wirft", meinte etwa SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner am Rande einer Pressekonferenz. "Das ist das Gegenteil von Stabilität." Ähnlich auch NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger: "Ich finde es reichlich unglücklich, dass wir in einer Pandemie bald den dritten Gesundheitsminister haben werden", meinte sie ebenfalls bei einer Pressekonferenz. Dazu komme, dass der mutmaßliche Nachfolger Mücksteins nicht einmal vom Fach sei. FPÖ-Obmann Herbert Kickl sieht in dem Wechsel ein "personaltaktisches Manöver". Seiner Ansicht nach will die Regierung nach dem "völligen Versagen" und der "evidenzbefreiten, schikanösen und menschenverachtenden Corona-Politik" damit ein paar Sympathien zurückgewinnen.

(APA/ReD)

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