AA

Moderne Altstoffsammelstelle im Untergrund

Oberirdisch ist wenig zu sehen, aber unter der Erde fasst die Sammelstation so viel Weißglas, Buntglas, Altmetall wie 25 herkömmliche Container.
Oberirdisch ist wenig zu sehen, aber unter der Erde fasst die Sammelstation so viel Weißglas, Buntglas, Altmetall wie 25 herkömmliche Container. ©Stadt Feldkirch
Beim Jahnplatz wurde vergangene Woche eine Unterflur-Sammelstation eingerichtet.


Feldkirch. Altstoffsammelstellen sind in Feldkirch an vielen Orten zu finden. Mit der Montage einer Station beim Jahnplatz werden nun neue Wege beschritten. Denn bei dem neuen System, das neben der Einfahrt in die neue Tiefgarage eingerichtet wurde, handelt es sich um eine sogenannte Unterflur-Sammelstelle, bei der die Altstoffe an der Oberfläche eingeworfen und unterirdisch in großen Containern gesammelt werden. Insgesamt gibt es sechs Einwurfstellen für Altpapier, Weiß- und Buntglas sowie Altmetall. Die öffentliche Sammelstelle ist barrierefrei zugänglich und fasst so viele Altstoffe wie 25 herkömmliche Abfallcontainer. Zudem zeichnet sich die Sammelstelle durch geringere Lärm- und Geruchsbelästigung sowie durch ein geringeres Brandrisiko aus. Neben den genannten Vorteilen gibt es noch weitere Punkte, die für das neue Sammelsystem sprechen, wie Bürgermeister Wolfgang Matt betont: „Durch die neue Station können viele Entleerungsfahrten eingespart werden, da die unterirdischen Container ein sehr großes Fassungsvermögen haben. Das bedeutet auch gleichzeitig weniger Verkehr sowie eine CO2-Reduktion. Zudem soll durch die offene Gestaltung der neuen Altstoffsammelstation illegalen Ablagerungen entgegengewirkt werden.“

Weitere Stationen geplant

Zum Einsatz kommt das neue Aufnahmesystem „Kinshofer Pilz“, das künftig landesweit Anwendung finden wird. Das System ist einfach in der Handhabung und bringt den Vorteil mit sich, dass eine rasche Entleerung der Abfallcontainer möglich ist. Aktuell gibt es in Vorarlberg bereits fünf weitere Unterflur-Sammelstationen in Lustenau, Hohenems und Bürs, die ebenfalls auf das neue System umgerüstet werden.

Die moderne Sammelstelle am Jahnplatz ist die erste ihrer Art in Feldkirch – weitere Unterflur-Stationen, wie beispielsweise bei der derzeit entstehenden Bahnhofcity Feldkirch, sollen folgen. Darüber hinaus werden Gespräche mit Bauträgern für Wohnanlagen geführt, denn auch in diesem Bereich spricht einiges für eine unterirdische Sammlung der Altstoffe: Es werden nur geringe Flächen für die Einwurfstationen benötigt – ein großer Vorteil, speziell in dichter besiedelten Gebieten. Ebenso besteht die Möglichkeit – sollte es sich um keine öffentliche Entsorgungsstelle handeln – die Systeme mit Zugangsberechtigungen zu versehen.

Zur Verfügung stehen wird die Unterflur-Sammelstelle am Jahnplatz voraussichtlich ab Anfang Mai. Die Kosten belaufen sich auf rund 29.000 Euro.

Zahlen und Fakten

  • Sechs Einwürfe: für Altpapier, Weißglas, Buntglas, Altmetall
  • Fassungsvermögen: wie 25 herkömmliche Container
  • Zugang: barrierefrei
  • Vorteile: Verringerung der Lärm- und Geruchsbelästigung, Senkung der Brandgefahr, Reduzierung der Entleerungsfahrten, Vermeidung illegaler Ablagerungen.
Die Unterflur-Altstoffsammelstelle wurde vergangene Woche am Jahnplatz neben der Einfahrt in die Tiefgarage eingerichtet.
Die Unterflur-Altstoffsammelstelle wurde vergangene Woche am Jahnplatz neben der Einfahrt in die Tiefgarage eingerichtet. ©Stadt Feldkirch
  • VIENNA.AT
  • Feldkirch
  • Moderne Altstoffsammelstelle im Untergrund
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen