Gleichzeitig sind aber die Umsätze der Mobilfunkbetreiber um vier Prozent auf 3,3 Milliarden Euro gesunken. Das berichtete das Forum Mobilkommunikation (FMK). Gründe für die Einbußen sind die sinkenden Roaming- und Interconnectiongebühren sowie der intensive Wetterbewerb, sagte FMK-Präsident und Orange-Chef Michael Krammer. Die Branche setzt auf wirtschaftliche Impulse durch die weitere Verbreitung von mobilen Technologien.
15 Prozent der Österreicher haben bereits einen mobilen Breitband-Zugang. Damit liegt die Alpenrepublik bei der Verbreitung derartiger Dienste weit über dem EU-Schnitt und rangiert im Länder-Vergleich an dritter Stelle hinter Finnland und Portugal. Als Grund dafür führte Krammer die mangelnde Qualität des Festnetz-Breitbandes in Österreich – verglichen mit anderen europäischen Staaten – an.
Auch beim Datenvolumen, das über das Mobilfunknetz transportiert wird, ist Österreich Spitzenreiter. 2009 lag die Zahl bei 16,3 Millionen Gigabyte, für 2010 rechnet das FMK mit einer Verdoppelung und bis 2015 mit der 32-fachen Datenmenge. Das hieße, dass auf jeden Österreicher fünf Gigabyte mobile Datennutzung pro Monat fielen.
Bei den Gesprächsminuten gibt es seit Jahren eine kontinuierliche Steigerung: 2007 waren es 16,8 Milliarden, 2008 19,6 Milliarden und 2009 21,2 Milliarden Minuten. Ähnliches gilt für den SMS-Versand. 2007 sind 3,3 Milliarden Kurznachrichten versendet worden, 2008 waren es 4,7 Milliarden und im vergangenen Jahr 5,8 Milliarden.