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Mobiler Hilfsdienst Lustenau feiert 25 Jahre

Von links: Karin Peter, Sigrid König, Carmen Weiß und Sigi Hämmerle.
Von links: Karin Peter, Sigrid König, Carmen Weiß und Sigi Hämmerle. ©Edith Hämmerle
Das Jubiläum steht heuer im Mittelpunkt und wird mit einer Jubiläumsfeier begangen.
Mobiler Hilfsdienst Lustenau feiert 25 Jahre

Lustenau. „Neue Einrichtung für die Altenbetreuung“ – mit dieser Schlagzeile berichteten die „VN“ im Jahr 1993 über den Beginn der ARGE Mobilen Haushilfe in Lustenau. „Wir haben praktisch mit Nichts angefangen“, berichtet Sigrid König, die als Leiterin „ins kalte Wasser“ gesprungen ist. Die Ideengeber, Unterstützer und Hauptorganisatoren waren seitens der Gemeinde: Bürgermeister Hans-Dieter Grabher, GR Siglinde Maksymowicz und Willi Oberfrank (Leiter Sozialamt), außerdem Helmut Haas vom Roten Kreuz. „Wir waren damals die Pioniere im Land, die für die ältere Generation kämpfte, damit diese durch den Einsatz der mobilen Haushilfe selbstbestimmt und so lange wie möglich im gewohnten Umfeld bleiben kann“, berichtet König von der Ideologie der Anfänge. Nach dem gelungenen Start wurden 33 Personen mit 19 Helferinnen betreut. Eine Helferin der ersten Stunde erzählt: „Wir haben mit einem geringen Stundenlohn im Werkvertrag angefangen, doch mit großem Idealismus“, blickt Karin Peter zurück, die sich bis heute den Idealismus bewahrt hat. Carmen Weiß ist seit 1997 Mohi-Helferin und mittlerweile auch in der Tagesbetreuung angestellt. Ebenso ist sie in der OTAGO-Sturzprophylaxe ausgebildet, welches die MOHI als zusätzliches Angebot in das Programm aufgenommen hat. Ein Highlight zum 15-jährigen Bestehen ist den beiden Damen noch in bester Erinnerung. Dazu hat Hans-Dieter Grabher als damaliger Gemeindechef das Team nach Bad Kehlegg zu einer Feier eingeladen. Eine Trompeteneinlage von Lustenauer Musikanten als Überraschung blieb ebenso hängen und wurde mit weiteren schönen Erinnerungen in einem Fotobuch dokumentiert.

Aktuelle Zahlen

Der Mobile Hilfsdienst (MOHI) ist stetig gewachsen. Heute zählt das soziale Unternehmen über 270 Klienten, die von 127 Helfer(innen) unterstützt werden. Im Jahr 2014, nach der Pensionierung von Sigrid König, hat Sigi Hämmerle die Leitung übernommen. „Was klein angefangen hat, hat sich heute zu einem professionell organisierten, unverzichtbaren Teil im Sozialen Netzwerk von Lustenau entwickelt“, bringt es Hämmerle auf den Punkt und ist damit einer Meinung mit Bürgermeister Kurt Fischer, dem der Mobile Hilfsdienst in „seiner“ Gemeinde sehr am Herzen liegt. Nicht unerwähnt lassen möchte Hämmerle die Tagesbetreuung, die 2006 eingeführt wurde und eine große Entlastung für die Angehörigen der zu betreuenden Personen darstellt. Die Familienstrukturen haben sich mit den Jahren stark verändert, weiß Hämmerle und nennt auch die erstmalige Stagnation 2006, die durch das Angebot der 24-Stunden-Hilfe eingetreten ist. Die MOHI-Philosophie wird jedenfalls weiter gepflegt. „Wir wissen, was unseren Klienten wichtig ist: Gespräche von Früher und die gute Lustenauer Küche stehen da ganz oben auf der Liste“, erwähnt Hämmerle als Einsatzleiter im Namen des gesamten Teams.

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