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Mülleimer tragen künftig Bauchbinde und orange Lippen

©© Bilderbox
Umweltstadträtin Ulli Sima, SPÖ, präsentierte neues Mistkübeldesign: Orange Bauchbinde, ebensolche Lippen und am „Kopf“ ein Aschenrohr. Bis Ende November wird es 1.000 neue Sammelbehälter in Wien geben.

Dieses neue Design der städtischen Mülleimer wurde am Mittwoch von Umweltstadträtin Ulli Sima (S) präsentiert. Alle bestehenden 14.000 Einwurfbehälter werden bis Ende November umgerüstet. Zusätzlich kommen im Rahmen der laufenden „Aktion saubere Stadt“ 1.000 neue Exemplare hinzu.

Durch die orangefarbene Kennzeichnung sollen die Container nun besser im Stadtbild erkennbar sein. „Bei über 15.000 Mistkübeln gibt es jetzt keine Ausreden mehr: Ein Mistkübel ist immer in der Nähe“, stellte Sima ummissverständlich klar.

Auf der Banderole um den Eimerkörper ist die Nummer des Misttelefons (01/54648) vermerkt, bei der beispielsweise eine Entleerung verlangt werden kann. Auffällig sind auch die „Lippen“, womit die orangen Umrandungen der Einwurföffnungen bezeichnet werden.

Brände sollen durch die Aschenrohre auf den Kübeln verhindert werden, da hier eingeworfene Zigarettenstummel nicht mit dem restlichen Abfall in Berührung kommen. Mittels dieser Ascher will man auch dem Problem der achtlos auf der Straße entsorgten Tschickstummel entgegenwirken. Schließlich landen laut einer Studie der Wirtschaftsuniversität davon jährlich knapp 868 Mio. mit einem Gesamtgewicht von 300 Tonnen auf dem Boden Wiens, so Sima. Der ursprüngliche Designer der Mistkübel, Architekt Luigi Blau, hat wiederholt gegen das „Verschandeln“ seiner Objekte protestiert.

Die Mülleimeroffensive ist Teil der von der Stadträtin initiierten „Aktion saubere Stadt“, für die insgesamt fünf Mio. Euro aufgewendet werden. So werden 200 weitere Mitarbeiter für die Straßenreinigung eingestellt, die Zahl der Hundesackerlautomaten auf 1.450 erhöht und ein Pilotversuch mit mobilen Problemstoffsammelstellen gestartet. Darüber hinaus wird die „Kehrforce“ als mobile Mülleingreiftruppe gegründet, während die Truppe der „Waste-Watcher“ die Reinhaltung im öffentlichen Raum überwachen sollen.

 

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