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"Mittleres" Corona-Risiko für Schulbetrieb im Osten

An den Schulen im Osten herrscht "mittleres Risiko". Das heißt, dass sich geimpfte und genesene Schüler nicht mehr auf das Coronavirus testen müssen.
An den Schulen im Osten herrscht "mittleres Risiko". Das heißt, dass sich geimpfte und genesene Schüler nicht mehr auf das Coronavirus testen müssen. ©APA_DPA_JULIAN STRATENSCHULTE
Nach der dreiwöchigen Testphase im Schulbetrieb in Wien, Niederösterreich und Burgenland gilt an den Schulen im Osten die "mittlere Sicherheitsstufe". Die Schüler werden daher weiterhin auf Corona getestet.
Testen an Schulen geht nach Sicherheitsphase weiter
Geplanter Schulstart im Herbst mit Sicherheitsphase

Der Schulbetrieb in Wien, NÖ und dem Burgenland wird nach dem Auslaufen der dreiwöchigen Sicherheitsphase ab Montag nach den Vorgaben für die "mittlere Sicherheitsstufe" geführt. Das bedeutet, dass ungeimpfte Schüler weiter dreimal die Woche testen müssen, für geimpfte beziehungsweise genesene entfällt die Testpflicht. Alle Kinder und Jugendlichen müssen außerhalb der Klasse weiter Maske tragen. Das wurde nach der Sitzung der Corona-Kommission am Donnerstag entschieden.

Geimpfte und genesene Kinder sind von Testpflicht ausgenommen

Damit läuft der Schulbetrieb im Wesentlichen so weiter wie bisher. Größter Unterschied: Die dreimalige Testpflicht betrifft nicht mehr ausnahmslos alle Schüler - geimpfte und genesene Kinder und Jugendliche sind davon ausgenommen. Sie dürfen aber weiter freiwillig am Testprogramm teilnehmen.

"Mittleres Risiko" bei einer Inzidenz von 101 bis 200

Für die Festlegung der Risikostufen wird die sogenannte risikoadjustierte Inzidenz (berücksichtigt neben den Infektionszahlen auch Zahl der Tests, Aufklärungsrate, Symptomatik und Dynamik des Infektionsgeschehens) sowie die Auslastung der Intensivstationen herangezogen. "Mittleres Risiko" besteht, wenn die Inzidenz zwischen 101 und 200 liegt plus die Auslastung der Intensivstationen mit Corona-Patienten zwischen zehn und 20 Prozent.

Wien hat höhere Inzidenz

Wien und Niederösterreich fallen damit in diese Stufe - die Bundeshauptstadt hat zwar eine höhere Inzidenz, liegt aber bei der Intensivbetten-Auslastung noch unter dem 20-Prozent-Wert. Das Burgenland bleibt zwar eigentlich unter diesen Werten, hat aber freiwillig die Regeln für die mittlere Risikostufe übernommen. Argumentiert wird das mit der Stabilität des Schulsystems und der großen Schülermobilität zwischen den drei Bundesländern, hieß es aus dem Bildungsministerium.

Sicherheitsphase läuft in anderen sechs Bundesländern noch

Abgesehen von der Testpflicht nur mehr für jene, die nicht geimpft oder genesen sind, entsprechen die Schulregeln jenen aus der noch laufenden Sicherheitsphase. Elternabende können damit weiter in Präsenz (mit Maskenpflicht) abgehalten werden, Schulveranstaltungen wie Wandertage stattfinden. In den restlichen sechs Bundesländern hat die Schule erst eine Woche später begonnen. Dort läuft also nächste Woche noch die Sicherheitsphase weiter. Am kommenden Donnerstag tagt die Kommission erneut und nimmt dann erstmals eine Einstufung für alle Bundesländer vor.

(APA/Red)

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