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Mittelschule als große Bühne japanischer Popkultur

Bunte Frisuren und originelle „Cosplays“ - AniWest 2014 begeisterte mit Zuschauerrekord. Bludenz. (etu) Vergangenen Samstag, 6. September, verwandelte sich die Mittelschule Bludenz in eine Messe für Japan-Fans.
AniWest 2014 (Teil 1)
AniWest 2014 (Teil 2)
AniWest 2014 (Teil 3)

Die VAMC (Vorarlberger Anime und Manga Community) lud zur achten Auflage ihrer Convention. Über die Jahre erfreut sich die AniWest immer größerer Beliebtheit, so wurde dieses Jahr die Mittelschule Bludenz als ideale Location gewählt. Mit ihren vielen Klassenzimmern und dem großen Turnsaal mit Bühne setzte man dem Event ideale Voraussetzungen. „Großer Dank gilt Bürgermeister Josef Katzenmayer, der dies ermöglichte!“, zeigte sich Gabriele Hutterer-Wulst vom VAMC verbunden.

Wettbewerbe und Workshops

Nach der Eröffnungsrede von Schriftführer und Hauptorganisator Alexander Wulst tbegann auch schon bald der erste Wettbewerb: Das Nudelsuppenwettessen. Gut 20 Teilnehmer hatten die Chance durch blitzschnelles Verschlingen der Nudelsuppen einen Finalplatz zu sichern. Dort angelangt mussten sich die Finalisten vier Mochis stellen – ein traditionell Japanischer Reiskuchen, der vor allem zum Neujahr gegessen wird. Kurz nach Mittag war die Besucherzahl vom Vorjahr übertroffen. Im laufe des Tages wurden dann über 300 gezählt. Bei den Workshops konnten die Teilnehmer lernen, was die Lolita-Fashion ausmacht, wie man mit der thermoplastischen Werkstoff „Worbla“ umgeht, wie man „Kumihimo“ bastelt, und Sensei (japanisch für Lehrer) Satoshi Kubo leitete einen zweistündigen Japanisch-Crashkurs. Beim kunterbunten Rahmenprogramm konnte man sich beim Anime-Quiz, Zeichenwettbewerb, Yu-Gi-Oh Kartenspiel,, „Osu!“ und der Schnitzeljagt beweisen.

Zehn Stunden japanische Magie

Der EDV-Raum im Keller der Mittelschule wurde zum „Gamesroom“ umgebaut. Von Retro bis zu den neusten Spielen mit den Schwerpunkten auf Anime und Manga. Besonders beliebt war der Exklusivtitel „J-Stars Victory Vs“ den es nur in Japan zu kaufen gibt. Das Anime-Kino bot mit großer Leinwand sechs Filme. Neben dem „Bring&Buy“ waren drei Händlerstände aus Lindau, Leipzig und Frankfurt vertreten. Am Nachmittag führte der Vereinspartner “mack” (Manga-Anime-Connection Kempten) einen Sketch vor und parodierte dabei alle Klischees sogenannter Spiele-Nerds.

Große Begeisterung nahm wieder der „Cosplay“-Wettbewerb entgegen. 20 Teilnehmer in Gruppen oder Einzel präsentierten ihr Kostüm auf der Bühne. Dabei war der Kreativität keine Grenzen gesetzt: Süße Schulmädchen mit Katzentatzen, Gefährliche Waldkämpferin mit Speeren, E-Gitarren-Einlagen, spektakuläre Dosenwürfe, Tanz-Schlachten zweier Gleichgekleideten und sogar Pokémons – die ein „wilder“ Trainer aus dem Publikum mit einem Plüsch-Pokéball fangen wollte. Bewertet wurden diese in sechs Kategorien. Marion List holte sich mit ihrem Sesshomaru-Kostüm aus der Kultserie Inu-Yasha den ersten Platz. Zum krönenden Abschluss wurde für die Karaoke-Fans auf der Bühne Platz geschaffen. Eines kann man nach diesem Tag gewiss behaupten: Die japanische Popkultur verbindet – und das auch in Vorarlberg.

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