Zwei Tage nach ihrer Goldmedaille im Slalom carvt die 18-jährige Magdalena Egger auch im Riesentorlauf zum Sieg. Auf jenem Hang, wo 1984 schon der olympische Damen-Riesentorlauf stattfand, lässt Egger der Konkurrenz keine Chance und gewinnt nach Laufbestzeit im ersten Durchgang schließlich mit über zwei Sekunden Vorsprung.
„Es ist einfach unbeschreiblich, mir fehlen die Worte. Doppel-Gold, das ist nicht zu fassen. Wenn mir das jemand vor einer Woche gesagt hätte, hätte ich gesagt er spinnt“, strahlt Egger. Und das, obwohl der Riesentorlauf nicht ihre Lieblingsdisziplin ist.
Denn die Stams-Schülerin fühlte sich bislang eher im Slalom und den schnellen Disziplinen wohl: „Ich habe im Riesentorlauf einen großen Schritt gemacht. Nach dem Sieg im Slalom war ich so befreit, diesmal ging mir alles sehr leicht von der Hand. Ich habe null Druck verspürt und bin einfach gefahren, scheinbar war das der Schlüssel zum Erfolg.“