Mit viel Speed in den Weltcup
Ab Samstag finden in Lake Louise sowie Aspen und Beaver Creek zehn Weltcup-Rennen innerhalb von neun Tagen statt. Die Stoppuhren ticken erstmals schon am Mittwoch in Lake Louise, wo das Training für die erste Saisonabfahrt der Herren in Szene geht. Unter neuen Voraussetzungen freilich, denn ab dieser Saison wird für die Startnummern im Rennen auch in der Abfahrt die Weltrangliste herangezogen. Der weltbeste Abfahrer, Michael Walchhofer, startet damit ebenso automatisch als 30. und Letzter der Topfavoriten wie eine Woche später nach dem Rücktritt von Michaela Dorfmeister die US-Amerikanerin Lindsey Kildow bei den Damen.
Cheftrainer Toni Giger berichtete von einem sehr winterlichen Ambiente. “Wir haben hier Schneefall. In den nächsten Tagen soll es noch kälter werden und bis zu minus 20 Grad bekommen”, spielte Giger “Wetterfrosch”. Viel mehr interessiert ihn freilich der Auftakt seiner Schützlinge in den schnellen Bewerben. Für die Abfahrt am Samstag gibt es dank dem Europacup gleich elf Startplätze für den ÖSV – und natürlich mehr Bewerber. Besonders interessant ist das Comeback von Werner Franz, der 34-jährige Kärntner hatte im Vorjahr bei einem schweren Trainingssturz in Chile beinahe ein Bein verloren.
Eine richtige Qualifikation werde es auf jeden Fall nicht geben. “Es wird nach dem zweiten Training ein Trainerurteil geben.” In diesem Urteil werden Vorjahresleistungen, persönliche Zielsetzungen der Athleten, Alter und Mannschaftsstruktur als Kriterien herangezogen.
Herren-Kader für die beiden Lake Louise-Rennen:
Benjamin Raich, Hermann Maier, Michael Walchhofer, Fritz Strobl, Mario Scheiber, Romed Baumann, Andreas Buder, Werner Franz, Thomas Graggaber, Georg Streitberger, Klaus Kröll, Johann Grugger, Norbert Holzknecht, Christoph Gruber