Neun Runden in 29 Tagen wenig besinnlich wird der Dezember für die Klubs der Eishockey-Nationalliga. Die Frage zur 18. Runde: Kommt es zum Umsturz an der Tabellenspitze? Der EHC Oberscheider Lustenau kann mit einem vollen Erfolg gegen Zell am See sein Punktekonto auf 33 erhöhen. Sollte die FBI VEU Feldkirch gleichzeitig gegen Leader Salzburg einen Sieg einfahren, wäre Lustenau (aufgrund der direkten Begegnungen) neuer Tabellenführer. Ein Umstand, der Trainer Kurt Steinwender laut auflachen lässt. “Wir würden uns über den ersten Platz natürlich freuen. Aber zu diesem Zeitpunkt ist das noch nicht von großer Wichtigkeit.”
Serie fortsetzen
Das Kriterium für Steinwender heute gegen Zell am See? “Je nachdem wie gut wir unsere eigene Zone kontrollieren, sind wir erfolgreich oder eben nicht.” Der EHC möchte seine gute Serie prolongieren: 18 von 21 möglichen Punkten ergatterten Patrick Machreich und Kollegen in den letzten sieben Runden. Einzige Konstante bei den Eisbären, die zuletzt viermal “tauchten”, ist die Unkonstanz: “Die spielen wild drauflos, haben aber einen guten Zug aufs Tor und sind schwer auszurechnen.” Ein Problem, das auch VEU-Trainer Bengt Ericsson von seinem heutigen Gegner Salzburg kennt: “Je nach Aufstellung können die überall gewinnen, haben aber auch schon Schwächen gezeigt.” Auswärts waren die Jungbullen bisher eine Klasse für sich: sieben Spiele, ebensoviele Siege, Torverhältnis 41:15. Da heißt es klug und kontrolliert agieren. “Und wir dürfen keine dummen Strafen einfangen.” In den acht November-Runden gab es für die VEU nur einmal keine Punkte bei der Niederlage gegen Zell am See. “Wir haben jetzt in einen guten Rhythmus gefunden”, begründet der Schwede den Erfolgsrun. “Kameradschaft und Stimmung sind sehr gut. Wir haben gegen Salzburg eine Chance.”