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Mit kleinen Dingen Großes bewirken

Mirjam (l.) und Monique Entner schlossen die Sammelstellen im Bregenzerwald und Rankweil dieses Jahr zusammen.
Mirjam (l.) und Monique Entner schlossen die Sammelstellen im Bregenzerwald und Rankweil dieses Jahr zusammen. ©Emir T. Uysal
Bulgarische Kinder in Not werden heuer mit Weihnachtsgeschenken beglückt.
Sammelstelle Rankweil

Rankweil. (etu) „Weihnachten im Schuhkarten” – so heißt die Aktion, der Monique und Mirjam Entner sich seit Jahren verschrieben haben. Bereits zum vierten Mal wird in Rankweil für Kinder in ärmlichen Verhältnissen gesammelt. Nach den Ländern Moldawien und Weißrussland werden nun Bulgariens Waisenhäuser und Schulen beschenkt.

Die weltweit größte Aktion für Not leidende Kinder funktioniert ganz einfach: Ab Mitte Oktober bis 15. November können genormte Schuhkartons (ca. 30x20x10 cm) gefüllt mit neuer Kleidung, Süßigkeiten, Kuscheltiere, Spielzeug, Schulsachen und Hygieneartikel bei den Sammelstellen übergeben werden. Diese werden dann von den Betreuern geöffnet und kontrolliert, ggf. bei unfairer Verteilung nochmals nachgefüllt oder umdisponiert.

Schenken bereitet Freude
„Es ist ein wahnsinniges Gefühl Gutes zu tun und Freude weiterzuschenken”, so Mirjam Entner, die den Keller ihres Hauses als Lager zur Verfügung stellt. „Dieses Jahr sind über 1000 Schuhschachteln zusammengekommen”, führte die Rankweilerin beeindruckt fort. Es gibt vier Abgabestellen in Vorarlberg: Dornbirn und St. Anton, der Bregenzerwald hat sich heuer mit der Rankler Stelle zusammengeschlossen. „So eine ,Schatztruhe’ beinhaltet Geschenke im Wert von 30 bis 50 Euro”, erklärte Monique Entner. „Es lässt unser Herz aufblühen, wenn wir sehen, wie sich manche Spender richtig Mühe geben.” So werden kleine Söckchen mit Gummibärchen gefüllt und jeder kleinste Raum genutzt. Dieses Jahr wurden 180 Kartons für die Kinder Bulgariens allein beim Pfarrheim Rankweil abgegeben. Als großes Vorbild gilt die Aktion für die Volksschule Langenegg im Bregenzerwald, die ab Anfang Oktober einen Korb in der Aula aufgestellt hat, wobei sich jeder beteiligen konnte. Zum Schluss wurden die 90 Kartons eigenhändig von den Schülern in den Lkw beladen und mit einem einstudierten Lied verabschiedet.

Langer Weg ins Zielland
Am 25. November werden sieben Paletten „Schuhkartons” auf den Lkw beladen, diese sind dann etwa drei Wochen auf dem Weg nach Bulgarien und werden pünktlich an Heilig Abend den Kindern mit strahlend großen Augen übergeben. Das siebenköpfige Team ist knapp 40 Stunden damit beschäftigt die Geschenke aufzuteilen und zu kontrollieren. Manche Lebensmittel und gebrauchte Waren entsprechen nicht den Richtlinien und werden deswegen an „Tischlein deck dich” oder „Caritas” weitergespendet. Besondere Freude macht dem „Entner”-Duo die persönliche Annahme der „Geschenke der Hoffnung”, oft zeigen sie den Spendern einen exklusiven Einblick in die „Geschenkverpackungsfabrik” im Keller. Manche Spender bringen Ideen mit ein, sodass Zwillinge das selbe Geschenk bekommen und packen identische Geschenke in die Schuhschachteln.

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