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Mit Dingen argumentieren - Die Sonderausstellung

Bregenz - Am 3. März 2011 findet eine Tagung in Kooperation mit dem Vorarlberger Landesmuseum und dem Institut für Kunst im Kontext, UdK Berlin, im Rahmen eines forMuse-Forschungsprojektes der Museumsakademie in Bregenz statt.

Viele Museen definieren sich heute über ihre Sonderausstellungen. Sie bringen mediale Aufmerksamkeit und Besucher, dem altehrwürdigen Museum Gegenwartsbezug und (vermeintlichen) Pepp. Dabei verstellen und verdrängen temporäre Ausstellungen die ständigen Ausstellungen, sie binden einen beachtlichen Teil der finanziellen und personellen Ressourcen von Museen, verselbstständigen sich gegen deren Profile und Sammlungen und tragen zu einem musealen Einheitsbrei bei, in dem weltweit die immer gleichen Highlights und eine Hand voll garantiert erfolgreicher Themen immer neu und spektakulär in Szene gesetzt werden.

Vor diesem Hintergrund soll beleuchtet werden, welchen Philosophien Museen mit ihren temporären Ausstellungen folgen. Wie können Sonderausstellungen idealerweise in das Gesamtkonzept einzelner Häuser eingebunden und einen angemessenen Beitrag zur institutionellen Identität und Entwicklung leisten? Wie treten sie in ein sinnvolles Verhältnis zu den Dauerausstellungen? Wo gibt es gute Beispiele für ein kreatives Befragen der eigenen Bestände im Format temporärer Präsentationen? Mit welchen Themen und Konzepten schließlich lassen sich welche gesellschaftlichen Funktionen und aktuell formulierten Erwartungen ans Museum besser bedienen?

Factbox:

Veranstaltungsort: Bregenz

Kosten: Die Teilnahme ist kostenlos.

Anmeldung und Info: Museumsakademie Joanneum, Schloss Eggenberg, Eggenberger Allee 90, 8020 Graz, T +43 (0) 316/8017-9805, Fax -9808, museumsakademie@museum-joanneum.at

Bitte melden Sie sich schriftlich per Mail oder Fax an.

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