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Mit Bus nach Deutschland, mit Flugzeug ins Heimatland

Bundespolizei bringt Pakistaner in Haft.
Bundespolizei bringt Pakistaner in Haft. ©Bundespolizei Deutschland
Lindau: Am Mittwoch (19. Juli) hat die Bundespolizei drei pakistanische Migranten in Zurückweisungshaft eingeliefert. Die Männer hatten am Vortag versucht, unerlaubt mit dem Fernbus nach Deutschland einzureisen.

Lindauer Bundespolizisten kontrollierten am Dienstagmorgen (18. Juli) am Grenzübergang Hörbranz (BAB 96) die Insassen eines Fernreisebusses mit dem Routing Rom-Frankfurt am Main.

Ein 29-jähriger Pakistaner konnte den Beamten nur seinen italienischen Ausweis, welcher jedoch nicht zur Einreise berechtigt, sowie eine italienische Verlustbescheinigung über seinen bereits abgelaufenen italienischen Aufenthaltstitel vorlegen. 

Keine Einreise-Dokumente

Die Bundespolizisten stellten außerdem bei der Fahndungsüberprüfung eine Ausschreibung der Zentralen Ausländerbehörde Gießen zur Abschiebung fest und ermittelten, dass der 29-Jährige erstmals im Sommer 2015 nach Deutschland eingereist war. Nachdem der Asylantrag des Mannes abgelehnt und ihm die Abschiebung angedroht worden war, tauchte er in Italien unter. Dort war er, wie vormals in Ungarn, als Asylbewerber registriert worden.

Im Bus reiste auch ein 21-jähriger Pakistaner, der bis auf seine pakistanische Identitätskarte keine weiteren einreise- und aufenthaltslegitimierenden Dokumente vorweisen konnte. Ein weiterer Landsmann, 28 Jahre alt, war gänzlich ausweislos.

Migranten sollen auf Luftweg zurückgewiesen werden

Die Bundespolizisten führten die drei Pakistaner am Mittwochnachmittag beim Amtsgericht Lindau vor und lieferten sie anschließend in Zurückweisungshaft in die Abschiebhaftanstalt Eichstätt beziehungsweise am Flughafen München ein. Es ist geplant, die Migranten auf dem Luftweg in ihr Heimatland zurückzuweisen.

(VOL.AT)

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