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Mit Aspirin gegen Hautkrebs

Gute Nachricht aus der Medizin: Die regelmäßige Einnahme von Schmerzmitteln wie Aspirin könnte nach einer australischen Studie das Hautkrebsrisiko erheblich senken.

Medikamente wie Aspirin mit dem Wirkstoff Acetylsalicylsäure blockieren das für Entzündungsreaktionen wichtige und für einige Hautkrebsformen verantwortliche COX-Enzym, wie der Forscher David Whiteman vom Queensland Institute of Medical Research am Montag erläuterte. Mit Hilfe des COX-Enzyms stimulieren Krebszellen demnach etwa Blutzellen. Über einen Zeitraum von 15 Jahren wurden 1.600 Australier für die Forschung untersucht. Aspirin gilt auch als probates Mittel, um das Risiko von Herzkrankheiten zu senken.

Die Forscher stellten fest, dass Menschen, die mindestens zwei Tabletten pro Woche über einen Zeitraum von fünf Jahren nehmen, ein 63 Prozent niedrigeres Risiko für das Plattenepithelkarzinom hätten. An dem Karziom leiden etwa 20 Prozent der an Hautkrebs erkrankten Australier. Um 90 Prozent sank die Gefahr bei der Einnahme von acht und mehr Tabletten pro Woche über einen Zeitraum von einem Jahr. Noch sei es aber zu früh, Aspirin als die Lösung für Hautkrebs zu sehen, warnte der Wissenschaftler. Klinische Tests stünden noch aus. „Der beste Rat ist, Sonne zu vermeiden“, sagte Whiteman. In Australien wird alle 90 Sekunden ein neuer Fall von Hautkrebs diagnostiziert.

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