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Mit alten Arrows in die WM 2006?

Das japanische Formel-1-Team Super Aguri, das als elftes Team für die WM 2006 genannt hat, könnte die Debütsaison in der Königsklasse des Motorsports mit vier Jahre alten Arrows-Boliden bestreiten.

Wie der scheidende Minardi-Chef Paul Stoddart am Mittwoch bestätigte, verhandle Super Aguri mit ihm über den Ankauf der in seinem Besitz befindlichen A23-Modelle. “Wir stehen derzeit in Verhandlungen. Das ist die einzige Lösung, die Sinn macht, wenn man bedenkt, wie wenig Zeit sie haben”, betonte Stoddart. „Bis zum Saisonauftakt am 12. März in Bahrain hätten sie dann ein Auto, mit dem sie fahren können. Jede andere Option widerspricht dem Concorde Agreement oder ist sehr schwer realisierbar.”

Super Aguri wird von Honda als Motoren- und Technologiepartner unterstützt, hat aber Probleme, mit dem Chassis bis zum WM-Start 2006 rechtzeitig fertig zu werden. Laut “Concorde Agreement” muss aber jedes Team sein Auto selbst konstruieren. Stoddart hatte nach der Arrows-Pleite im Jahr 2003 fast das gesamte Equipment des Rennstalls gekauft. In diesem Jahr hat der Australier zwar sein Minardi-Team an Red Bull verkauft, doch er ist noch immer im Besitz der Arrows-Rechte, die er nun an Super Aguri abtreten könnte. Der japanische Rennstall hat bereits die alte Arrows-Fabrik in Leafield in Zentralengland übernommen.

Die alten Arrows-Boliden können laut Stoddart relativ schnell dem 2005er-Reglement angepasst werden. “Auch wir sind bis 2005 mit einem weiterentwickelten Auto von 2002 in der WM gefahren”, betonte der scheidende Minardi-Teamchef am Rande der finalen Testfahrten seines Rennstalls in Vallelunga.

Grand Prix von Japan 2007 möglicherweise in Fuji
Gemäß japanischen Medien soll der Formel-1-Grand-Prix von Japan im Jahre 2007 nicht in Suzuka, sondern in Fuji ausgetragen werden. Die Rundstrecke am Fuße des Bergs Fujijama gehört seit einigen Jahren Toyota und wurde für mehr als 135 Mio. Euro vom deutschen Architekten Hermann Tilke modernisiert. Bisher fanden in Fuji nur zwei Formel-1-WM-Rennen (1976 und 1977) statt.

Briatore lässt Kovalainen nicht ziehen
Heikki Kovalainen wird in der nächsten Formel-1-Saison als Testfahrer für Renault arbeiten. Der Finne war immer wieder mit dem BMW-Sauber-Team als zweiter Fahrer neben dem Deutschen Nick Heidfeld in Verbindung gebracht worden. Auch  Alexander Wurz, dessen Testfahrer-Vertrag mit McLaren-Mercedes mit Jahresende ausläuft, soll ein Kandidat für das zweite Cockpit bei BMW-Sauber sein. Kovalainen steht seit Anfang 2005 bei Renault unter Vertrag. “Heikki ist die Zukunft der Formel 1. Er wird 2006 unser Testfahrer und geht durch das gleiche Ausbildungsprogramm wie Fernando Alonso”, sagte Flavio Briatore in einem Interview mit dem italienischen Magazin “Autosprint”.

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