Mit Afrika für immer verbunden

Es sind 30 Jahre her, dass Margarethe Bösch ihr tägliches Geschäft mit luxuriösen Stickereien, den sprichwörtlichen „African Lace”, an den Nagel hängte. Ihre zahlreichen abenteuerlichen Reisen nach Afrika sind Geschichte, die Erinnerungen daran bleiben. Die Eindrücke von mehreren Jahren Arbeit in einer Welt des Geldschmuggels, riskanter Transaktionen und der Korruption sind einschneidend im Leben der damals jungen Frau. Ganz besonders prägend waren aber persönliche Erlebnisse und Begegnungen mit Menschen anderer Kulturen in Nigeria und Benin, die eine unglaubliche Faszination auf die früher international tätige Managerin ausübten.
Das Skandalbuch
In einem über 200 Seiten starken Buch, herausgegeben im Bucher Verlag, steht nun die ganze Geschichte über die „African Connection” der Autorin schwarz auf weiß. Das Interesse anlässlich der ersten Lesung Ende März im Hotel-Restaurant Krönele war riesengroß. Rund 140 Gäste wollten aus erster Hand erfahren, was damals wirklich geschah. Wie erlebte eine junge Frau ihre zum Teil riskanten Aufenthalte in Afrika vor 35 Jahren ohne Internet oder Handy, ja sogar ohne funktionierende Telefonverbindungen?
Freunde sowie Insider aus der Stickereibranche sollten keine chronologische Abhandlung von allgemeinen Ereignissen erwarten: „Dies ist meine ganz persönliche Geschichte” sagte Margarethe Bösch, auch bekannt als Grete, zur Einleitung des Abends. Der mit prächtigen Stickereien, einer Collage aus alten Reisedokumenten und Fotos sowie authentischen Gegenständen aus Afrika dekorierte Saal bot den stimmungsvollen Rahmen zum unterhaltsamen Programm.
Das Publikum hörte im Originalton der Autorin Amüsantes und Dramatisches aus den Kapiteln: „Die Geschichte von Prince of Kosoko”, „Bawwa der Geldbote”, „Mit 30 Kilogramm Geld nach Brüssel”, „Eine weiße Frau für Sefou”. Diese ergänzte sie gekonnt durch Erzählungen, die die Zuhörer teilweise in ungläubiges Staunen versetzte und für große Erheiterung sorgte. Zwischendurch ertönte die afrikanische Trommel, gespielt von Isma Kouate. Für den guten Ton und Musik bis Mitternacht sorgte Manfred Neururer.
Erfreut war die Autorin über viel positive Resonanz der Gäste, darunter Lektor Robert Lackner, Renate Ursella und RA Fritz Schuler, die Orthopäden Reinhard Spöttl und Angie sowie Michael Fink und Evi, Internist Georg Piller, Markus Riedmann (Obmann Vbg. Stickereiwirtschaft), Sticker Robert und Jasmine Brunner, Karl Hagspiel, Walter Schneider, Gerhard und Sohn Dominik Erne, Isabella und Reinhard Flax, Modelady Birgit I. Hirsch. Extra aus Paris angereist kam Schwägerin Reingard Dutheil, die nicht nur die Autorin und ihre Familie, sondern auch zahlreiche Freunde traf. Für die Lektüre daheim oder zum Verschenken nahmen die Besucher signierte Exemplare der brisanten Neuerscheinung mit.
ISBN 978-3-99018-254-3
Einladung zur nächsten Autorenlesung:
Freitag, 11. April 19 Uhr
Veranstaltungssaal Im Schützengarten (Café Lila)
Lustenau, Schützengartenstraße 8
Um Anmeldung wird gebeten:
anmeldung.lesung@maneu.at
www.africanconnection.maneu.at