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Misshandlungsvorwürfe gegen Wiener Polizei

Symbolfoto |&copy Bilderbox
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Ein 25-jähriger Iraner hat in der Tageszeitung „Der Standard“ (Donnerstagsausgabe) behauptet, von Exekutivbeamten nach einem Streit um ein Parkvergehen auf Nieren und Kopf geschlagen sowie mit einem Schlüsselanhänger gewürgt worden zu sein.

Der zuständige Kommandant, Willibald Kaps, wies die Anschuldigungen gegenüber der APA als „kompletten Unsinn“ zurück.

Dem Bericht des „Standards“ zufolge kam es zu dem Zwischenfall, nachdem der Iraner sein Auto in einer Straße in Hernals vorschriftswidrig abgestellt hatte und daneben stehen geblieben war, um auf seine Frau zu warten. Beamte, die mit einem Streifenwagen vorbeifuhren, ahndeten die Verwaltungsübertretung wodurch es zu einem Streit kam, der nach Schilderung des Betroffenen und seiner Nichte in wüsten Beschimpfungen gegen seine Person und seiner Verhaftung gipfelte.

Erst nach vier Stunden Haft entlassen

Nach vierstündiger Haft, die er seinen Angaben zufolge nur mit einer Unterhose bekleidet in einem kalten Zimmer verbracht hat, wurde der 25-Jährige entlassen. Ein Amtsarzt konnte keine Verletzungen feststellen – im Gegenteil zu den nachher aufgesuchten Medizinern im AKH, die laut „Standard“ dem Mann mehr als acht Stunden später Würgemale, eine Schwellung und einen Bluterguss am Kopf attestierten.

Die Polizei dementierte heftig: „Ich war an diesem Tag im Dienst“, sagte Kaps. Der Mann sei weder geschlagen, noch gewürgt oder unbekleidet in ein kaltes Zimmer gesperrt worden. „Das ist eine absolute Zeitungsente“, so der Kommandant.

Wie Kaps der APA sagte, kam es zu der Verhaftung, nachdem sich der Mann gegenüber den Beamten wüst gebärdete, sie bespuckte und daher schließlich auf Grund von „Widerstand gegen die Staatsgewalt“ in Gewahrsam genommen wurde. Der Kommandant zeigte sich über den Artikel überrascht: „Der Mann war heute erst bei uns und hat sich eine Haftbestätigung geben lassen. Dabei war er sehr freundlich. Von Misshandlungen hat er nichts erwähnt.“

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