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Missbrauchsverdacht in OÖ: Gutachten soll Verdächtige entlasten

Das Gutachten im Fall einer 16-jährigen Oberösterreicherin, die in Graz von ihren Großeltern und zwei Nachbarn, darunter ein pensionierter Richter, missbraucht worden sein soll, entlastet die Verdächtigen.
Eltern glauben 16-jähriger Tochter
Es sage aus, dass die Angaben des Mädchens nicht stimmen. Das berichteten die Oberösterreichischen Nachrichten (OÖN) am Mittwoch online.

“Das Mädchen dürfte jedenfalls nicht gelogen haben, aber aufgrund seiner psychischen Verfassung über Szenen gesprochen haben, die es nicht erlebt, aber subjektiv für real gehalten hat”, hieß es bei den OÖN. Nun würden die Verteidiger der vier Verdächtigen damit rechnen, dass das Verfahren rasch eingestellt werde.

Das Gutachten der forensischen Psychiaterin Adelheid Kastner war lange erwartet worden. Die Staatsanwaltschaft Wels wollte sich zum Inhalt des Dokuments am Mittwoch nicht äußern. Die Sachbearbeiterin müsse das Gutachten erst lesen, so Mediensprecher Staatsanwalt Manfred Holzinger zur APA. Es untersucht die Glaubwürdigkeit des Mädchens. Aufgrund einer schriftlichen Vorabstellungnahme im Oktober des vergangenen Jahres habe sich kein dringender Tatverdacht mehr ergeben. Deshalb sind damals die vier Verdächtigen aus der U-Haft entlassen worden.

Das Mädchen soll – so lautete der Verdacht – jahrelang von den vier Beschuldigten aus Graz gequält und sexuell missbraucht worden sein. Das mutmaßliche Opfer hatte sich Anfang September in Linz einer Betreuerin im Spital anvertraut. Daraufhin war Anzeige erstattet worden.

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