Mireia Belmonte stellt zwei Weltkrekorde auf

Der Olympiasieger aus Südafrika schlug in 1:41,45 Minuten an und verwies außer dem Russen Danila Isotow (1:41,67) auch Ryan Lochte (1:42,09) auf die Plätze. Das US-Ass hatte auf dieser Strecke 2010 in Dubai und 2012 in Istanbul WM-Gold geholt. Das zweite Herren-Finale des Tages ging an Frankreichs Staffel über 4 x 100 m Kraul. Clement Mignon, Fabien Gilot, Florent Manaudou und Mehdy Metella siegten mit dem Europarekord von 3:03,78.
Die Show zog aber Belmonte ab, und trat damit statt der für zehn WM-Events genannten Hosszu ins Rampenlicht. Die “Eiserne Lady” war selbst zweimal auf den Weltrekord losgegangen, musste dann aber noch dazu den ihren über die 400 m Lagen an ihre Konkurrentin abgeben. Belmonte blieb in 4:19,86 Minuten als erste Frau auf dieser Distanz unter 4:20, der Weltrekord von Weltcupsiegerin Hosszu stand bei 4:20,85.
Über 200 m Delfin hatte die bisherige Weltbestzeit von 2:00,78 die Chinesin Liu Zige am 15. November 2009 und damit noch in der Ära der Ganzkörperanzüge markiert. Belmonte war nun in 1:59,61 als erste Frau über die lange Delfinstrecke schneller als zwei Minuten. Bei beiden Siegen hat ihr ein starkes Finish den Erfolg gebracht, nachdem Hosszu das Feld angeführt hatte.
Die 4-x-200-m-Kraulstaffel brachte den dritten Weltrekord des Tages. Inge Dekker, Femke Heemskerk, Ranomi Kromowidjojo und Sharon van Rouwendaal ließen mit ihren 7:32,85 keine Zweifel aufkommen, die bisherigen Rekordhalterinnen aus China waren 2010 um 3,09 Sekunden langsamer gewesen. Letztlich drückte die Litauerin Ruta Meilutye im Brustsprint-Semifinale ihren Europarekord um 8/100 auf 28,81. 1/100 fehlte auf den Weltrekord.