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Ministerin Raab traf Ukraine-Botschafter in Wien

Am Mittwoch traf Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP) den ukrainischen Botschafter Vasyl Khymynets in Wien.
Am Mittwoch traf Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP) den ukrainischen Botschafter Vasyl Khymynets in Wien. ©APA/HANS PUNZ
Am Mittwoch traf Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP) den ukrainischen Botschafter, Vasyl Khymynets, in Wien.
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Nach einem bilateralen Gespräch besuchten die beiden die Informationsveranstaltung für ukrainische Vertriebene "Erste Schritte in Österreich" des Österreichischen Integrationsfonds. Beide lobten die Zusammenarbeit und betonten die Wichtigkeit von schneller und unbürokratischer Hilfe für die knapp 60.000 Menschen aus der Ukraine.

Ministerin Susanne Raab traf ukrainischen Botschafter in Wien

"Im Vergleich zu anderen Flüchtlingswellen ist die Besonderheit dieses Krieges, dass wir nicht wissen, wie er sich entwickeln wird und ob oder wann die Menschen wieder nach Hause können", sagte die Ministerin. Österreich sei solidarisch mit der Ukraine, so Raab. Zum einen durch Helme und Schutzwesten, zum anderen sei es wichtig, dass die Menschen "mit dem Herzen hier ankommen".

"Service Points" für unbürokratische Hilfe

Um die Hilfe unbürokratischer zu gestalten, wurden "Service Points" eingerichtet, die alle Informationen für Geflüchtete, etwa zum Arbeitsmarkt oder dem Schulbesuch, an einer Stelle bündeln sollen.

Raab: Viele Ukrainer seien hoch qualifizierte Arbeitskräfte

Viele der Menschen seien hoch qualifiziert, sagte die Ministerin. Ziel sei es, dass diese so schnell als möglich arbeiten gehen können: "In Österreich gibt es einen großen Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften, ich sehe darin eine Win-Win-Situation".

Khymynets: "Menschen sind mit ihren Gedanken in der Ukraine"

"Die Menschen sind zwar froh, dass sie hier sind, aber mit ihren Gedanken sind sie in der Ukraine", sagte Vasyl Khymynets. Er betonte, dass die rasche Anerkennung von ausländischen Diplomen einer der wichtigsten Schritte sei, um schnellen Zugang zum Arbeitsmarkt zu gewährleisten.

"Das Ausmaß der Zerstörung durch den russischen Aggressor ist enorm"

"Das Ausmaß der Zerstörung durch den russischen Aggressor ist enorm", sagte Khymynets. Er rechne aber mit dem Engagement aller Ukrainer und Ukrainerinnen beim Wiederaufbau des Landes. "Deshalb ist es wichtig, dass die Menschen hier einen Platz in der Gesellschaft finden und sich Kompetenzen aneignen können, die sie dann wieder mit nach Hause nehmen können", betonte der Botschafter. "Damit sie mit europäischen Erfahrungen nach Hause kehren und eine europäische Ukraine aufbauen können".

57.000 aus der Ukraine Geflüchtete befinden sich in Österreich

Mehr als 57.000 aus der Ukraine Vertriebene hat das Innenministerium bis Mittwoch in Österreich erfasst. 83 Prozent davon Frauen. 42.600 "Ausweise für Vertriebene" wurden bereits produziert, 32.500 davon versendet. Diese "Blaue Karte" ist für die Menschen aus der Ukraine essenziell, da sie als Reisedokument dient und Zugang zum Arbeitsmarkt gewährt. "Für die kriegsvertriebenen Ukrainerinnen und Ukrainer ist rasche und unbürokratische Hilfe wichtig, genau das ist auch gelungen, mittlerweile sind mehr als 40.000 Ausweise fertig - für die vertriebenen Menschen ein wichtiges Dokument, das den Zugang zum Arbeitsmarkt ermöglicht", sagte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) bei einem Besuch der Österreichischen Staatsdruckerei am Vortag.

(APA/Red)

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