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Mindestsicherung Neu: Konsequenzen nach Vergleich mit Nazi-Methoden gefordert

Hacker verglich die geplante Datenerhebung mit Abfragen im Dritten Reich.
Hacker verglich die geplante Datenerhebung mit Abfragen im Dritten Reich. ©APA
Nachdem der Wiener SPÖ-Gesundheitsstadtrat Peter Hacker die Mindesticherung neu mit Methoden aus de Dritten Reich verglichen hat, fordern ÖVP und FPÖ nun Konsequenzen.
Vergleich mit Nazi-Methoden

Die Kritik am Wiener SPÖ-Gesundheitsstadtrat Peter Hacker dauert an. Hacker hatte die geplante Erhebung des Migrationshintergrunds von Mindestsicherungsbeziehern mit Nazi-Methoden verglichen. ÖVP und FPÖ fordern deshalb Konsequenzen für Hacker durch Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ).

Weiter Aufregung um Hacker-Aussagen: Konsequenzen gefordert

Eine entsprechende systematische Abfrage einer Behörde wurde zuletzt im Dritten Reich durchgeführt, erklärte Hacker zuvor in Richtung türkis-blauer Bundesregierung. Laut dem freiheitlichen Nationalratsabgeordneten David Lasar soll Hacker bei einem Treffen der Sozialreferenten mit Sozialministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) noch nachgelegt und gemeint haben, dass der Dritte Reich-Vergleich noch harmlos sei und es sich in Wahrheit um einen Ariernachweis handle. Von Hacker selbst lag am Samstag vorerst keine Stellungnahme dazu vor.

FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus forderte Hackers Abberufung. “Hacker ist nach diesem skandalösen NS-Vergleich eine Schande für diese Stadt und ablösereif”, so Gudenus. Der FPÖ-Politiker wies zudem darauf hin, dass bereits der frühere SPÖ-Sozialminister Alois Stöger AMS und Sozialversicherung aufgefordert hatte, solche Daten zu erheben und auszuwerten, um über den Migrationshintergrund der beim AMS Gemeldeten Auskunft geben zu können.

ÖVP über “widerwärtigen Vergleich” empört

Kritik kam auch aus der ÖVP. Generalsekretär Karl Nehammer sprach von einem “widerwärtigen Vergleich” und forderte eine Entschuldigung. Der nicht amtsführende Wiener ÖVP-Stadtrat Markus Wölbitsch bezeichnete Hackers Aussagen als “skandalös” und urgierte ein Machtwort vom Wiener Bürgermeister und SPÖ-Chef Ludwig.

(APA/Red)

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