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Mindestsicherung: Frauenring kritisiert Pläne der Regierung

Ablinger kritisiert die Regierungspläne zur Mindestsicherung.
Ablinger kritisiert die Regierungspläne zur Mindestsicherung. ©APA/HERBERT NEUBAUER
Der Österreichische Frauenring schließt sich der Kritik der Österreichischen Plattform für Alleinerziehende (ÖPA) an: Mit der "Mindestsicherung neu" werden Alleinerziehenden-Familien noch weiter in die Armut gedrängt.
Kinder betroffen
Alleinerzieher weniger Geld
Unterschiede in Bundesländern
Fallbeispiele zur Mindestsicherung
Gespräche zu Regierungsplänen
Familien mit Kindern betroffen
Neues Modell

Wie Berechnungen der ÖPA zeigen, rutschen mit dem neuen Modell 152.242 Eltern und Kinder in die absolute Armut. Das trifft österreichische Staatsbürger, geflüchtete Menschen und subsidiär Schutzberechtigte. “Die Regierung macht gezielt Stimmung gegen Migranten, um Sozialabbau zu legitimieren. Das hat fatale Folgen für Armutsbetroffene, für die Entwicklungschancen von Kindern und für den gesellschaftlichen Zusammenhalt insgesamt”, sagt Sonja Ablinger, Vorsitzende des Österreichischen Frauenrings.

Die neue Berechnung der Mindestsicherung wird Alleinerziehende mit mehr als drei Kindern ganz besonders hart treffen, also jene, die besonders oft von Armut betroffen sind. Der Frauenring kämpft gemeinsam mit anderen Organisationen seit vielen Jahren für die soziale Absicherung Alleinerziehender – rund neunzig Prozent von ihnen sind Frauen. “Bei der Unterhaltssicherung hören wir seit Langem nur leere Versprechungen – aber wenn es um Kürzungen bei Alleinerziehenden und deren Kindern geht, kann es der Regierung gar nicht schnell genug gehen. Das ist schlicht beschämend”, sagt Ablinger.

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