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Mindestens 24 Tote bei Sturzfluten in den USA - bis zu 25 Kinder vermisst

"Wir werden nicht aufhören, bis wir alle gefunden haben", erklärte der Gouverneur des Bundesstaates, Greg Abbott.
"Wir werden nicht aufhören, bis wir alle gefunden haben", erklärte der Gouverneur des Bundesstaates, Greg Abbott. ©AFP/ GETTY IMAGES NORTH AMERICA
Bei Überschwemmungen in Texas im Süden der USA sind nach Behördenangaben mindestens 24 Menschen gestorben. Zudem würden bis zu 25 Mädchen vermisst, die an einem Sommerlager nahe dem betroffenen Fluss Guadalupe teilgenommen hatten.
"Es war wirklich beängstigend": Hochwasser in Texas traf Ferienlager ohne Vorwarnung

Der Gouverneur des Bundesstaates, Greg Abbott, rief für Teile von Texas den Katastrophenfall aus, um zusätzliche Ressourcen zu mobilisieren. Die Suche nach Vermissten gehe weiter.

"Wir werden nicht aufhören, bis wir alle gefunden haben"

"Wir werden nicht aufhören, bis wir alle gefunden haben", sagte Abbott. Zu den vermissten Mädchen aus einem Sommercamp gab es zunächst keine Neuigkeiten. Zwischen 23 und 25 Mädchen aus dem Sommerferien-Camp Mystic werden noch vermisst, hieß es von den Behörden laut CNN am Freitag. Wie viele Menschen insgesamt als vermisst gelten, war noch unklar.

Unter den Toten sind Erwachsene und Kinder

Unter den Toten sind nach Angaben des texanischen Vize-Gouverneurs Dan Patrick Erwachsene und Kinder. Zum Teil wurden die Leichen in Autos gefunden, die weggespült worden waren.

US-Präsident Donald Trump bezeichnete die Überschwemmungen in Texas als "schrecklich" und sagte Unterstützung zu. "Es ist schrecklich. Die Überschwemmungen? Es ist schockierend", sagte Trump laut CNN zu Reportern an Bord der Regierungsmaschine Air Force One, als er zu seinem Golfclub in New Jersey reiste.

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500 Rettungskräfte im Einsatz

Rund 500 Rettungskräfte und 14 Hubschrauber waren in Einsatz, die Nationalgarde von Texas und die US-Küstenwache waren auch beteiligt. Freeman Martin, Leiter des Amts für öffentliche Sicherheit in Texas, warnte vor einer "weiteren Flutwelle", die sich im Anmarsch befinde.

Das Gebiet in Texas ist beliebt für Sommercamps. In den USA nutzen viele das verlängerte Wochenende mit dem Unabhängigkeitstag am Freitag für Ausflüge. Der Vize-Gouverneur sagte auf der im Fernsehen übertragenen Pressekonferenz, man sei sich bewusst, dass gerade Eltern um ihre vermissten Kinder bangten.

Innerhalb von 45 Minuten enorm viel geregnet

Die Gegend ist es nach Behördenangaben gewohnt, dass Flüsse über die Ufer treten. Allerdings war die Dimension ungewöhnlich. Die Rede war von einer "desaströsen Sturzflut". Fernsehbilder zeigten, wie Autos mitgerissen wurden, Bäume entwurzelt waren, Häuser unter Wasser standen. Vor allem der Guadalupe River war betroffen. Innerhalb von 45 Minuten am Morgen habe es dort enorm viel geregnet.

Heimatschutzministerin Kristi Noem postete auf der Plattform X, sie habe Einsatzkräfte angewiesen zu helfen, darunter die US-Küstenwache. Sie schrieb: "Betet für Texas". Helikopter waren in der Luft. Man werde weitersuchen, versicherte Gouverneur Greg Abbott.

Vermisste Kinder könnten auf Bäumen sein

Das christliche Sommercamp Mystic für Mädchen beherbergte aktuell mehr als 750 Kinder - davon sind bis zu 25 vermisst. Der Vize-Gouverneur hatte zuvor betont, das müsse nicht heißen, dass sie verloren seien - sie könnten zur Sicherheit auch auf Bäume geklettert sein. Die Lage sei unübersichtlich, es gebe kein Strom und kein Internet.

In der Umgebung wurden die Bewohner aufgefordert, sich in höhere Lagen zu begeben. Es wurden zentrale Anlaufpunkte geschaffen.

(APA/dpa)

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