AA

Millionenbetrug in Vorarlberg - Zahl der Beschuldigten steigt auf elf

©Marc Springer/VOL.AT/Canva (Symbolbild)
In der Vorarlberger Betrugsaffäre im Baubereich, in die Siemens sowie zahlreiche Vorarlberger Firmen verwickelt sind, wird weiter ermittelt.
Der Siemens-Skandal in Vorarlberg

"Infolge der aktuellsten Sachverhaltsdarstellung wurde ein elfter Beschuldigter erfasst", so Karin Dragosits von der Staatsanwaltschaft Feldkirch am Donnerstag. Darüber hinaus hielt sich die Sprecherin wegen der laufenden Ermittlungen weiter bedeckt. Am Mittwoch war einer der Beschuldigten aus der U-Haft entlassen worden.

Jetzt auf VOL.AT lesen

Zwei Verdächtige weiter in Untersuchungshaft

Das Oberlandesgericht (OLG) Innsbruck sah keine Verdunkelungsgefahr mehr und hatte der Haftbeschwerde des ehemaligen Mitarbeiters der Bauabteilung der Landeskrankenhausbetriebsgesellschaft (KHBG) stattgegeben. Zwei Verdächtige in der Causa sitzen laut Dragosits nach wie vor in Untersuchungshaft. Dabei handelt es sich um einen weiteren nunmehr ehemaligen KHBG-Mitarbeiter und einen Ex-Siemens-Beschäftigten, der als Haupttatverdächtiger gilt.

Von Siemens ausgehend sollen die Verdächtigen im Zuge von Bauprojekten durch manipulierte Rechnungen über Jahre hinweg einen Millionenschaden angerichtet haben.

Mehrere Selbstanzeigen und Wiedergutmachungszahlungen

Zu den involvierten Firmen sollen Hirschmann Automotive, die Festspielhaus-Betreiberin Kongresskultur Bregenz GmbH, die Vorarlberger Krankenhausbetriebsgesellschaft (KHBG) und die Alpenländische Gemeinnützige Wohnbau GmbH zählen, ebenso das auf Steuerungen und Prozesstechnik spezialisierte Unternehmen Protec. In der Causa gibt es mehrere Selbstanzeigen und Wiedergutmachungszahlungen, die sich inzwischen auf über 1,6 Mio. Euro belaufen. Die Höhe des Schadens ist unbekannt, die Ermittlungen dürften noch lange andauern.

(APA)

  • VIENNA.AT
  • Vorarlberg
  • Millionenbetrug in Vorarlberg - Zahl der Beschuldigten steigt auf elf