Millionenbetrüger türmte bei Freigang
Wie die VN berichten, passierte der Vorfall bereits im Juli. Seither wird europaweit nach K. gefahndet. Gefängnisleitung und Vollzugsdirektion halten sich völlig bedeckt. Man wolle den Vorfall weder bestätigen noch dementieren, heißt es dort auf VN-Anfrage.
Nicht zum ersten Mal auf Flucht
Es ist beileibe nicht das erste Mal, dass Polizei und Justiz dem selbst ernannten Anlageexperten hinterher jagen. Im Jahr 2008 hatte sich K. nach London abgesetzt, um schlussendlich in Frankreich gefasst zu werden. Ende 2009 bekam der Feldkircher nach einem achttägigen Mammutprozess schließlich die Rechnung präsentiert: Sechseinhalb Jahre Haft wegen schweren gewerbsmäßigen Betrugs. Nach Ansicht des Gerichts hatte K. Anleger und Investoren auf der ganzen Welt um insgesamt viereinhalb Millionen Euro geprellt. Mit dem Geld soll er vor allem seinen aufwändigen Lebensstil finanziert haben – Luxusjachten, Privatjet sowie Wohnsitze auf Mallorca und an der Cote d’Azur inklusive.
K. selbst sieht sich als Opfer der Justiz und will die Republik – so hört man – auf knapp fünf Milliarden Euro verklagen.