In Niederösterreich sind zuletzt mildere Verläufe bei Covid-19-Erkrankten geortet worden. "Zur Spitzenzeit im Mai mussten 20 Prozent der Infizierten in einem Landesklinikum versorgt werden - derzeit sind es acht Prozent", teilte LHStv. Stephan Pernkopf (ÖVP) am Freitag in einer Aussendung mit.
646 Covid-19-Erkrankte bisher in NÖ stationär behandelt
In den Krankenhäusern im Bundesland wurden bisher 646 Corona-Patienten stationär behandelt. "Höchststand waren 217 Patienten am 7. April", rechnete Pernkopf vor. Intensivmedizinisch versorgt wurden in Niederösterreichs Spitälern demnach in Summe 124 Patienten.
Aktuell stehen mit Melk und Lilienfeld zwei Landeskliniken für die Versorgung von an Covid-19 Erkrankten zur Verfügung. "Wir wollen den normalen Betrieb für die Gesundheitsversorgung gewährleisten und zugleich Reservekapazitäten aufrechterhalten - für den Fall, dass die Zahlen wieder steigen", betonte der ÖVP-Politiker.
"Virus endet nicht an Landesgrenzen"
Gesetzt werden soll im Kampf gegen die Corona-Pandemie auch auf enge Abstimmung zwischen Vertretern der Bundesländer. Dies wurde nicht zuletzt bei einem Arbeitsgespräch von Pernkopf mit Oberösterreichs LHStv. Christine Haberlander (ÖVP) betont. "Das Virus endet nicht an Landesgrenzen. Wir sind ein Wirtschafts- und Lebensraum. Deshalb arbeiten wir auch in der Gesundheitspolitik eng zusammen, um auch mit dem Bund praktikable Lösungen für die Bewältigung der Situation zu finden", betonten die beiden Landespolitiker unisono.
(APA/Red)