Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner hat sich am Montag gegen eine allgemeine Corona-Impfpflicht ausgesprochen. "Gerade bei einem neuen Impfstoff würde ich auf Freiwilligkeit setzen", hielt die ÖVP-Politikerin auf APA-Anfrage fest. Sie sei davon überzeugt, "dass die Bereitschaft, sich impfen zu lassen, mit der Zeit laufend steigt". Generell hielt es die Landeschefin auch für klug, sich auf diese Art und Weise vor der Krankheit zu schützen.
Impfquote von 70 Prozent anvisiert
In eine ähnliche Kerbe schlug auch LHStv. Stephan Pernkopf (ÖVP) im Ö1-"Morgenjournal". Die benötigte Impfquote von rund 70 Prozent solle u.a. durch Überzeugen erreicht werden, führte er aus. Sowohl Mikl-Leitner als auch Pernkopf betonten, sich selbst impfen zu lassen.
Auch Ludwig gegen allgemeine Impfpflicht
Der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) ist ebenfalls gegen eine allgemeine Impfpflicht in Sachen Coronavirus. Das hat er am Montag auf APA-Anfrage bekräftigt. Wichtig sei jedoch, dass es eine österreichweite Aufklärungsarbeit gebe, sobald ein Impfstoff verfügbar sei. In dieser müsse auf die Notwendigkeit und die Sinnhaftigkeit eine Impfung verwiesen werden, betonte er in der Stellungnahme.
(APA/red)