Während die allgemeinen Preise in diesem Zeitraum um 16 Prozent zulegten, verteuerten sich die Mieten im Durchschnitt um 34 Prozent. Das liegt vor allem am Anstieg des Mietzinses, und in geringerem Ausmaß an der Erhöhung der Betriebskosten, rechent die Agende Austria* vor.
Eine Agenda Austria-Grafik zeigt, dass die Wohnkosten quer über alle Segmente gestiegen sind, ob am privaten Wohnungsmarkt, in Genossenschaftswohnungen oder Gemeindebauten.
„Sinken werden die Wohnkosten erst dann, wenn das Angebot schneller wächst als die Nachfrage“, sagt Franz Schellhorn, Direktor der Agenda Austria. In den vergangenen Jahren war in den Ballungsräumen das Gegenteil der Fall. Entscheidend sei, aus den Fehlern anderer Länder zu lernen. „Der Mietendeckel in Berlin hat die Lage verschlimmert, wie von allen Experten vorhergesagt. Das Angebot an Mietwohnungen im regulierten Bereich hat sich um 50 Prozent reduziert, gleichzeitig stieg die Anzahl der zum Verkauf angebotenen Wohnungen in diesem Segment deutlich an“, so Schellhorn.
*Agenda Austria, Vereinigung für wissenschaftlichen Dialog und gesellschaftliche Erneuerung (kurz: Agenda Austria) ist eine 2013 als Verein gegründete wirtschaftsliberale österreichische Denkfabrik.
(red)