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Miete: Innsbruck und Salzburg im Schnitt teurer als Wien

In Wien wurde nicht zwischen den einzelnen Bezirken unterschieden.
In Wien wurde nicht zwischen den einzelnen Bezirken unterschieden. ©APA/HELMUT FOHRINGER
Laut Immowelt.at sind die Mietpreise vor allem im Osten Österreichs hoch - Wien liegt sogar nur auf Platz 7. Dabei wird jedoch der Schnitt aus allen 23 Wiener Gemeindebezirken berechnet. Hier zahlt man in Wien rund 14.40 Euro pro Quadratmeter.
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Wer in Innsbruck eine Wohnung sucht, muss tief in die Tasche greifen. Die Tiroler Landeshauptstadt ist der mit Abstand teuerste Bezirk Österreichs, im Median beträgt die Gesamtmiete hier 18,80 Euro pro Quadratmeter, wie aus einer Auswertung des Immobilienportals immowelt.at von heute, Donnerstag hervorgeht. Anders ist es im Osten Österreichs, hier zahlt man in manchen Bezirken nur rund ein Drittel der Mieten in Innsbruck.

Trend zeigt weiter nach oben

Wohnen ist laut dem Immo-Portal vor allem in westlichen, touristisch geprägten Bezirken am teuersten. "Die meisten Bezirke erfreuten sich aufgrund zahlreicher Jobs in der Tourismusbranche jahrelangen Zuzugs. Die Nachfrage auf dem Mietmarkt ist dementsprechend hoch", heißt es in der Aussendung. Hinzu komme, dass viele Wohnung an Touristen vermietet würden, und deshalb dem herkömmlichen Markt gar nicht erst zur Verfügung stehen würden. Daran habe auch die Coronakrise nichts geändert, der Trend zeige im Gegenteil eher nach oben, so immowelt.at.

Für die Erhebung hat das Immobilienportal Angebotspreise für Wohnungen und Häuser verglichen, die im zweiten Halbjahr 2020 und im ersten Halbjahr 2021 auf immowelt.at inseriert waren.

Salzburg-Stadt auf Platz 2

Auf Platz zwei der teuersten Bezirke liegt Salzburg-Stadt, hier zahlt man im Median rund 16,40 Euro pro Quadratmeter. Die teueren Mieten in Innsbruck und Salzburg schlagen sich der Erhebung zufolge auch auf die Preise im Umland beider Städte nieder. Innsbruck-Land und Salzburg-Umgebung zählen mit rund 14,20 Euro bzw. 13,90 Euro pro Quadratmeter ebenfalls zu den teuersten Wohngegenden Österreichs. Gleiches gelte auch für die Tiroler Bezirke Kitzbühel (rund 14,90 Euro pro Quadratmeter) sowie Kufstein (rund 14 Euro pro Quadratmeter).

Auch in Vorarlberg ist Wohnen teuer. Bekannt als wichtiger Industriestandort mit der stärksten Exportorientierung Österreichs, führen gut bezahlte Jobs hier zu einer hohen Kaufkraft der Bevölkerung und damit höheren Mieten. Laut der Untersuchung befinden sich alle vier Bezirke im oberen Viertel der Preisskala. Mit Mietpreisen von 15,40 Euro pro Quadratmetern liegt Dornbirn auf Platz drei der teuersten Wohngegenden.

Wien: Keine Daten für einzelne Bezirke

Auch am Wiener Wohnungsmarkt hat die Coronapandemie zu keiner Entspannung geführt. Die Bundeshauptstadt liegt als Ganzes betrachtet mit mittleren Preisen von 14,40 pro Quadratmeter auf Platz sieben der Rangliste, jedoch nennt immowelt.at hier keine Detailzahlen zu den einzelnen 23 Bezirken. "Die große Attraktivität Wiens führt zu kontinuierlich steigenden Einwohnerzahlen und folglich zu steigenden Mieten", schreibt das Portal - und das, obwohl in Wien mehr als die Hälfte der Wohnungen gefördert werden.

Burgenland am günstigsten

Ein anderes Bild zeigt sich im ganz Osten des Landes: Das Burgenland ist laut Erhebung das günstigste Wohngebiet. So betragen die angebotenen Preise für Mietwohnungen im Bezirk Jennersdorf mit rund 6,30 Euro pro Quadratmeter nur ein Drittel der Mietpreise von Innsbruck. Auch in der Steiermark sei Wohnen vergleichsweise günstig, so das Immo-Portal.

(APA/red)

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