Mühsamer Auftaktsieg von Federer im ATP-Finale

Der Schweizer hatte einige bange Momente zu überstehen, vor allem als Verdasco bei 5:5 im zweiten Satz bei Federers Aufschlag 30:0 führte. Dieses Game führte dreimal über Einstand, ehe Federer das Spiel zum 6:5 durchbrachte. Vier Minuten später gelang ihm mit seinem allerersten Breakball im Match die Wende.
Im dritten Satz dominierte Federer dann nach Belieben. Schon nach 15 Minuten stand es 3:0. Federer verwandelte mit einem Servicewinner gleich den ersten Matchball. “Nach dem Verlust des ersten Satzes habe ich lange gebraucht, um die Länge in meinen Schlägen und meinen Rhythmus zu finden”, erklärte Federer. “Doch je länger das Match dauerte, desto größer wurde mein Selbstvertrauen.”
Zunächst geht es für den Schweizer am Dienstagabend gegen den Schotten Andy Murray, der sein Startspiel gegen US-Open-Sieger Juan Martin Del Potro aus Argentinien mit 6:3,3:6,6:2 ebenfalls gewann. Zum Abschluss der Vorrunde trifft Federer am Donnerstag auf Del Potro.
Das Match von Murray gegen Del Potro glich einer Achterbahnfahrt. Im ersten Satz dominierte der britische Lokalmatador bis zum 5:0 nach 25 Minuten derart krass, dass eine dritte Aufgabe des US-Open-Siegers innerhalb eines Monats nicht mehr überrascht hätte. Del Potro musste sich auch behandeln lassen – bei 0:3 wegen Nasenblutens.
Der 21-jährige Argentinier steigerte sich dann aber gewaltig, dominierte plötzlich die Ballwechsel, gewann 9 von 13 Games und schaffte den Satzausgleich. Im Entscheidungssatz häuften sich beim Argentinier aber wieder die Fehler, so dass Publikumsliebling Murray mit Breaks zum 2:0 und 6:2 zum Sieg kam.