Metzgerei Pfleghar hat im Bundesländervergleich die Nase vorn

Eine elfköpfige Fachjury hatte sich die Aufgabe nicht leicht gemacht. Um eine ausgewogene und umfassenden Bewertung abgeben zu können, kam jeder Leberkäse zweimal auf den Teller. Einmal kalt und aufgeschnitten, einmal warm als Jausenportion.
Optik, Geruch und Haptik waren die ersten Bewertungskriterien. Konsistenz, Duft und natürlich der Geschmack gaben dann ein klares Votum für den Leberkäse von Ferdinand Pfleghar. Das Lebensmittelhandbuch schreibt vor, dass das Produkt 49 Teile Schweine- oder Rindfleisch, 18 Teile Speck und 33 Teile Wasser enthalten darf. Erdäpfelstärke – die vor allem für die Flaumigkeit und Kruste den Ausschlag gibt – darf ebenso verwendet werden wie die traditionellen Gewürze (Zwiebel, Knoblauch, Pfeffer, Muskat, Piment) bzw. die eben den feinen Unterschied ausmachenden individuellen Ergänzungen der Hersteller. Die Fachzeitschrift beurteilte den Bludenzer Klassiker der Jausenlandschaft so: „Die überzeugenden Eigenschaften waren eine sehr fleischige Konsistenz mit wunderbar knuspriger Kruste und harmonisch-sanfter Würzung.“
„Für mich stand das ja schon lange fest. Ich kann den Pfleghars zu diesem Erfolg nur gratulieren. Macht weiter so“, ist der Bludenzer Bürgermeister Mandi Katzenmayer froh, so einen Betrieb in der Alpenstadt zu haben. Seit Jahrzehnten zähle die Metzgerei, die vor zwei Jahren um einen Restaurantbereich durch die jetzigen Inhaber Ferdinand und Christiane Pfleghar erweitert wurde, zu den Vorzeigebetrieben in Bludenz.
Ein Beitrag des Amtes der Stadt Bludenz/Stefan Kirisits.