“Ein Zehntelprozent nach dem anderen aus der Nase ziehen” müsse man dem Verhandlungspartner, lässt die Gewerkschaftsvertretung wissen.
Laut Pro-Ge-Landessekretär, Siegfried Birnleitner, der sich bei den Kollektivvertragsverhandlungen der Metaller in Wien befindet, waren die Verhandlungen heute in einer sehr kritischen Phase.
„Die Spitzen der Gewerkschaften haben die Arbeitgeberverhandler um 13.30 Uhr um eine Pause gebeten, damit diese sich das Angebot der Gewerkschaftsseite nochmals in Ruhe überlegen“, so Birnleitner.
Um 14.00 Uhr ist die Verhandlungsrunde wieder zusammen gekommen. Für Birnleitner sah so aus, als ob die Arbeitgeberverhandler nicht vernünftig weiter verhandeln wollen und sich „nicht maßgeblich was tut“, so dass die Gewerkschaftsvertreter sehr bald den Verhandlungstisch verlassen, „zusammen packen und gehen“, würden.
Kampfmaßnahmen zeichnen sich ab
Laut Birnleitner hat sich das Angebot der Arbeitgeber nicht merklich verbessert und die weitere Vorgehensweise haben dann „die Arbeitgeberverhandler zu verantworten“. Er deutet damit auf die Kampfmaßnahmen seitens der Gewerkschaft hin. Inwieweit die Arbeitgeberseite ihr Angebot verändert hat, wollte Birnleitner nicht sagen.
Der ÖGB hat inzwischen dem Beschluss, Streikmaßnahmen zu ergreifen, zugestimmt, bestätigt Birnleitner gegenüber VOL.at.
(VOL.at/Sascha Schmidt)